Fütterung

Wassertanks sauber halten

In lichtdurchlässigen Tanks, wie IBCs, für die Bereitstellung von Wasser für die Fütterung bilden sich im Sommer schnell Algen. Tipps zu Reinigung und Hygiene.

IBC-Container oder ähnliche Tanks sind praktisch, um das Wasser für die Zugabe in die Futterration bereitzustellen. Doch lichtdurchlässige Behälter haben den Nachteil, dass sich dort im Sommer mit der Zeit Algen und auch Biofilme bilden können. Diese erhöhen den Keimgehalt des Wassers, was hinsichtlich der Futterhygiene als sehr kritisch einzustufen ist.

Jan Hendrik Puckhaber

Berater

Tipps für eine gute Wasserhygiene in den Tanks

Reinigung und Desinfektion: Behälter, in denen sich bereits Algen (grün) oder ein Biofilm (bräunlich) gebildet haben, sollten in jedem Fall einmal mit Hochdruckreiniger gesäubert und mit einem zur Reinigung und Desinfektion von „Trinkwassersystemen“ zugelassenen Mittel gereinigt werden (z.B. auf Basis von Wasserstoffperoxid und Peressigsäure).
Vorbeugende Maßnahmen:
Es lässt sich auch von vorne herein verhindern, dass sich Algen oder Biofilme in den Containern bilden.
Und zwar, indem man dem Wasser in den Sommermonaten die Futtersäure zudosiert, die man der Ration ohnehin zur Vermeidung von Nacherwärmung hinzufügen würde. Das Fass bzw. den Container mit der Futtersäure neben den Wassertank stellen und mit einer Dosierpumpe mit Schlauch direkt in den Container dosieren. Dabei sorgfältig darauf achten, dass die Wasser- sowie Säuremenge immer gleich bleibt bzw. entsprechend Anpassungen an der Ration mit angepasst werden, sodass nicht versehentlich Überdosierung entstehen können!
Außerdem gibt es auch IBC-Container aus schwarzem Kunststoff mit UV-Schutz für die Lagerung von Trinkwasser. Da sie lichtundurchlässig sind, bilden sich darin keine Algen.
Idealerweise stehen die Wasservorratsbehälter unter Dach, sodass sie im Sommer vor direkter Sonneneinstrahlung und im Winter vor Minustemperaturen geschützt sind.
Wichtig: Grundsätzlich sollte immer nur Wasser in Trinkwasserqualität für die Fütterung verwendet und die Dosierungen von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel sowie Futtersäure nach Herstellerempfehlung eingehalten werden.
Quelle: Jan-Hendrik Puckhaber

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