Fütterung

Was hilft gegen Krähen am Silo?

Die Schäden durch Krähen vor allem am Silo und im Maisbestand sind in manchen Betrieben inzwischen immens. Wie kann man sich behelfen?

Die Schadensmeldungen durch Saat- und Rabenkrähen im Milchkuhbetrieb nehmen zu: Entweder sorgen sie auf den Maisflächen für Totalausfälle oder am Silo durch das Aufpicken der Folien für hohe Verluste. Auf den Schäden bleiben die meisten Praktiker sitzen, denn es gibt keine Schadensersatzpflicht dafür. Doch steht man dem wachsenden Problem wirklich hilflos gegenüber oder gibt es wirksame Maßnahmen? Das fragten wir den Experten, Dr. Janosch Arnold von der Wildtierforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg beim LAZBW in Aulendorf.

Janosch Arnold

LAZBW Aulendorf

Elite: Welche Vergrämungsmethode ist bei Krähen von ihrer Wirksamkeit her bisher die effektivste und auch auf Dauer wirksam?
Dr. Janosch Arnold: Es gibt keine einzelne, dauerhaft wirksame Vergrämungsmaßnahme gegen Krähen, da sich Krähen früher oder später auf die Situation einstellen und bspw. mit einer erhöhten Fluchtdistanz reagieren (Bejagung) oder sich irgendwann nicht mehr stören lassen (bspw. akustische oder optische Abwehr).
Krähen sind äußerst intelligent, reagieren schnell auf Störungen, „entlarven“ aber auch schnell Methoden die keine echte Gefahr darstellen. Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem das abwechselnde Anwenden unterschiedlicher Vergrämungsmethoden Erfolg verspricht. Oft sind die sensiblen Phasen aber auch zeitlich begrenzt, so dass es gilt, in spezifischen Zeitfenstern die Krähen fernzuhalten.
Elite: Wie stark lässt sich dadurch, also durch die Abwechslung der Vergrämungsmethoden, das...


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