Fütterung

Silomanagement: Tipps für Ordnung und gegen Verluste

Silomanagement ist an 365 Tagen angesagt. Drei hilfreiche Tipps aus der Praxis für mehr Ordnung in Fahrsilos und gegen Verluste bei Grassilage und Maissilage.

Aufwand an der Anschnittskante lohnt sich!

Neben dem Silieren selbst ist vor allem das Management der Anschnittsfläche von Mais- und Grassilagen ausschlaggebend für die Futterqualität.
Beim täglichen, zwei- oder dreitägigen Abschluss der Folienkanten beim Siloaufdecken Aufwand zu betreiben lohnt sich – denn Auswertungen (u. a. von der SMUL Sachsen) zeigen, dass Nacherwärmungen im Silo heute die Hauptursache für Trockenmasse-Verluste sind. Und die gilt es an jeder Stelle zu verhindern, nicht nur über Verdichtung und Siliermittel in der Ernte.
Nacherwärmung stellt heute den größten Faktoren für Futterverluste da.“
Olaf Steinhöfel, SMUL Sachsen
So wenig wie möglich Silofläche zum Füttern aufzudecken und dabei immer für eine gute Abdichtung der Folienkante an der Anschnittsfläche zu sorgen, verringert den Eintritt von Sauerstoff sowie Regenwasser in den Silostock. Damit wird das Risiko, dass sich die Silage im Silo erwärmt, reduziert.
Neben Sandsäcken, Reifen oder einer Sandschicht sorgen die folgenden, selbstgebauten Lösungen für eine starke punktuelle Belastung an der Folienkante der Anschnittsfläche: 
  • KG-Rohre: Mit Beton gefüllte 400er KG-Rohre sind rund 350 kg schwer und können über einen angeschweißten Bügel per Palettengabel versetzt werden.  
  • Bigbags: Mit Sand gefüllte Bigbags wiegen ca. 500 kg und können ebenfalls mit einer Palettengabel versetzt werden.


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