Aktueller Milchmarkt
Milchwoche: Milchpreise von 50 Cent absehbar
Butterpreise deutlich gestiegen ++ Milchaufkommen fällt weiter zurück ++ Februar: Allzeithoch bei den Erzeugerpreisen überschritten ++ Spotmilchpreise gefallen
Die Schlagzeilen auf dem Milchmarkt übertrumpfen sich im Wochentakt. Ein Rekord jagt den nächsten. Bei einer Rohstoffknappheit am Markt lassen sich historisch hohe Preise durchsetzen. Die angelieferte Milchmenge in Deutschland bleibt unterhalb der Vorjahre. Pulver-, Butter- und Käsepreise klettern in die Höhe.
Es ist absehbar: Ein durchschnittlicher Milchpreis von 50 Cent im Sommer! Schon jetzt sind die Erzeugerpreise auf einem Allzeithoch. Die Freude darüber hält sich jedoch in Grenzen. Denn zeitgleich in die Höhe kletternde Produktionskosten fressen die Mehrerlöse förmlich auf. Unsicher ist, wie sich die Futtermittel-, Dünger- und Energiepreise weiterentwickeln. Die Erlössituation auf den Höfen bleibt daher ungewiss und überschattet die hohe Milchpreisprognose. Ungewiss ist auch, wie lange die Preise am Markt noch steigen werden. „Die Erwartung ist jedoch, dass wir noch viel länger hohe Preise sehen werden, als wir uns heute vorstellen können“, so Rik Loeters, Direktor bei Trigona Dairy Trade aus den Niederlanden im wöchentlichem Marktkommentar.
Die aktuellen Schlagzeilen:
Dämpfer bei der Milchanlieferung
Der saisonale Anstieg der Milchmenge fällt für diese Jahreszeit schwächer aus als in den Vorjahren. Nach der Schnellberichtserstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 12. Kalenderwoche lediglich 0,1 % mehr als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreslinie liegt nun seit drei Wochen bei 1,9 %.
Die wieder winterlichen Verhältnisse haben zuletzt zur Dämpfung des Milchaufkommens beigetragen, erklärt Monika Wohlfahrt (Geschäftsführerin ZMB) im aktuellen Marktbericht den verhaltenen Anstieg der Milchmenge.
Neue Rekorde bei den Rohstoffpreisen
Seit Monaten klettern die Preise für Milcherzeugnisse sprunghaft in die Höhe. In der 13. Kalenderwoche stiegen die Butterpreise gewaltig nach oben. Pulver- und Käsepreise zogen ebenfalls an.
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