Die News der Woche
Emmi verkauft Gläserne Molkerei – Emmi verkauft die Gläserne Molkerei in Nordwest-Mecklenburg an die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares.
FrieslandCampina: 190 Mitglieder gehen – 190 Milchlieferanten von FrieslandCampina sind im abgelaufenen Milchjahr – vom 1. Juli 2022 bis 1. Juli 2023 – zu anderen Molkereien gewechselt.
Milchmenge: 2,2 % über dem Vorjahresniveau
Der saisonale Rückgang der Milchmenge setzt sich fort, allerdings auf deutlich höherem Niveau...
Die News der Woche
Emmi verkauft Gläserne Molkerei – Emmi verkauft die Gläserne Molkerei in Nordwest-Mecklenburg an die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares.
FrieslandCampina: 190 Mitglieder gehen – 190 Milchlieferanten von FrieslandCampina sind im abgelaufenen Milchjahr – vom 1. Juli 2022 bis 1. Juli 2023 – zu anderen Molkereien gewechselt.
Milchmenge: 2,2 % über dem Vorjahresniveau
Der saisonale Rückgang der Milchmenge setzt sich fort, allerdings auf deutlich höherem Niveau als im Vorjahr. Die Differenz zur Vorjahreswoche beträgt 2,2 %. Im bisherigen Jahresverlauf wurden insgesamt rund 2,6 % mehr Milch an die Molkereien angeliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Preise tendieren schwächer
Die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt ist nicht besonders erfreulich. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Preise für Magermilchpulver in Futtermittelqualität um rund 44 % niedriger. Auch wenn die Preise zu Beginn des Jahres kurzzeitig wieder einen positiven Trend aufwiesen, ist nun schon seit längerer Zeit eine Flaute zu verzeichnen.
„Neue Abschlüsse kamen zuletzt kaum zustande und
insgesamt fehlte es an Nachfrage“, erklärt Denis Straet, Milchmarkexperte bei der
AMI.
Auch am Buttermarkt gibt es kaum Impulse. Die Notierungen für abgepackte Butter (250 g Päckchen) bleiben kontraktbedingt stabil. Die Preise für Blockbutter tendieren schwächer.
Wann geht es wieder aufwärts?
Wir gehen davon aus, dass sich die Situation zu Beginn des 4. Quartals ändern wird.
Rik Loeters, Geschäftsführer Trigona Dairy Trade
Experten gehen davon aus, dass sich die Situation auf dem Rohstoffmarkt im Herbst ändern, die Nachfrage wieder anziehen und der Absatz sich verbessern wird. „Das sagt aber noch nichts darüber aus, wann sich die Preise konkret ändern werden“, erklärt Rik Loeters, Geschäftsführer von Trigona Dairy Trade, in einem aktuellen Marktkommentar.
Unser größtes Problem ist heute: Keine Nachfrage!“
Rik Loeters, Geschäftsführer Trigona Dairy Trade
Spotmilchpreise machen Sachen
Die fehlende Nachfrage macht sich bei den Spotmilchpreisen bemerkbar. In der 28. Kalenderwoche sind diese nach einem langen positiven Trend erstmals wieder gesunken. Der Bundesdurchschnitt liegt nun bei 38,00 €/100 kg.
Was bedeutet die derzeitige Marktsituation für die Milchpreise?
Das wird in der Milchwoche vom 07.07.2023 genauer beleuchtet:
Im Mai 2023 haben die Molkereien erneut weniger Milchgeld ausbezahlt. Es gibt aber erste Hinweise darauf, dass der rückläufige Trend zum Stillstand kommt.
Quellen: u.a. AMI, ZMB, Trigona Dairy Trade, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, DCA
Lust auf noch mehr Zahlen?
3,78 Mio. Milchkühe gezählt – ein neuer Tiefstand. Der Strukturwandel hat sich zwar verlangsamt, aber es gibt große regionale Unterschiede. Ein Überblick.