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Milchwoche: Erste Molkereien zahlen im April unter 40 Cent

Milchpreise fallen im April deutlich – wie lange wird es abwärts gehen? ++ Nachfrage am Rohstoffmarkt steigt ++ Wachstum der Milchmenge verlangsamt sich ++

Die Milchpreise stürzen in einem rasanten Tempo ab. Erste Molkereien im Norden zahlen im April Preise unter 40 Cent aus. Das geht aus dem top agrar-Milchpreisbarometer hervor. In Süddeutschland wird teilweise noch deutlich über 50 Cent ausgezahlt. Doch auch hier werden die Preise noch deutlich zurück gehen. Denn die Marktprognosen gehen erstmal noch von weiter fallenden Preisen aus.
Grund dafür ist die verhaltene Nachfrage und das vergleichsweise hohe Milchaufkommen am Markt. Eine klare Trendwende zeichnet sich noch nicht ab. Auf dem Rohstoffmarkt steigen die Preise in der einen Woche, in der nächsten fallen sie wieder. Die Experten sind sich uneinig, ob es im Herbst wieder aufwärts geht oder ob die Preise auf niedrigem Niveau stagnieren.

Was tief werden die Milchpreise fallen?

Nicht nur national und in Europa – auch auf dem globalen Markt gibt es keine eindeutige Richtung auf dem Rohstoffmarkt. Auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade sind die Preise zeitweise etwas gestiegen, auf der letzten Auktion fiel der Durchschnittspreise dann wieder um 0,9 % auf 3.488 $/t.
Aber: Der starke Abwärtstrend der letzten Monate hat sich etwas abgeschwächt. So zeigt der Kieler Rohstoffwert, der als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung der nächsten Monate gilt, einen schwächeren Preisrückgang an. Somit können die Milcherzeuger damit rechnen, dass die Milchpreise zwar noch etwas fallen dürften, aber nicht mehr in...


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