Der Einsatz von Ventilatoren kostet ca. 25 bis 35 € pro Kuhplatz und Jahr, dabei ist die große Variable der Strompreis. Und der Stromverbrauch entwickelt sich bei verschmutzten Geräten schnell in eine ineffiziente Richtung – eine Staubauflage von etwa 3 mm kann die Leistung um bis zu 30 % reduzieren, bei gleichem bzw. ggf. sogar erhöhtem Energieverbrauch. Zudem besteht das Risiko, dass Motoren durch eine Staubauflage schneller erhitzen, was ihre Lebensdauer verringert.
Aber wie entfernt man den Staub am besten von den Flügelblättern und Schutzgittern, sodass die Ventilatoren wieder die Leistung bringen, von der die Kühe auch profitieren.
Die Belüftung in Ställen funktioniert oft nach dem Chaosprinzip. Um Kühe besser zu kühlen, müssen Ventilatoren gezielter eingebaut werden.
Trockene Reinigung bevorzugt
Zunächst gilt grundsätzlich – zur Sicherheit während der Reinigung immer die Stromversorgung der Ventilatoren komplett trennen! Egal ob bei einer trockenen oder nassen Reinigung.
Bei leichter Verschmutzung, also wenn man die Ventilatoren im Kuhstall entsprechend der Herstellerempfehlungen (!) mehrmals jährlich (bzw. monatlich!) reinigt, gelingt die Reinigung trocken und sehr einfach und schnell! Also mit einer weichen Bürste in Kombination mit einem Kompressor oder Industriestaubsauger mit Bürstenaufsatz.
Bei mittlerer Verschmutzung können leichte Verkrustungen umsichtig mit einem Kunststoffschaber abgeschabt und alle Teile mit einem feuchten Putztuch abgewischt werden. Von einer „gröberen“ Behandlung der Flügelblätter wird dringend abgeraten, denn sie kann Unwuchten nach sich ziehen und das Gerät läuft nicht mehr rund.
Je seltener die Ventilatoren gereinigt werden, desto aufwendiger wird die Reinigung.“
Martin Schedler, Göttsberger GmbH
Der Einsatz von Ventilatoren kostet ca. 25 bis 35 € pro Kuhplatz und Jahr, dabei ist die große Variable der Strompreis. Und der Stromverbrauch entwickelt sich bei verschmutzten Geräten schnell in eine ineffiziente Richtung – eine Staubauflage von etwa 3 mm kann die Leistung um bis zu 30 % reduzieren, bei gleichem bzw. ggf. sogar erhöhtem Energieverbrauch. Zudem besteht das Risiko, dass Motoren durch eine Staubauflage schneller erhitzen, was ihre Lebensdauer verringert.
Aber wie entfernt man den Staub am besten von den Flügelblättern und Schutzgittern, sodass die Ventilatoren wieder die Leistung bringen, von der die Kühe auch profitieren.
Die Belüftung in Ställen funktioniert oft nach dem Chaosprinzip. Um Kühe besser zu kühlen, müssen Ventilatoren gezielter eingebaut werden.
Trockene Reinigung bevorzugt
Zunächst gilt grundsätzlich – zur Sicherheit während der Reinigung immer die Stromversorgung der Ventilatoren komplett trennen! Egal ob bei einer trockenen oder nassen Reinigung.
Bei leichter Verschmutzung, also wenn man die Ventilatoren im Kuhstall entsprechend der Herstellerempfehlungen (!) mehrmals jährlich (bzw. monatlich!) reinigt, gelingt die Reinigung trocken und sehr einfach und schnell! Also mit einer weichen Bürste in Kombination mit einem Kompressor oder Industriestaubsauger mit Bürstenaufsatz.
Bei mittlerer Verschmutzung können leichte Verkrustungen umsichtig mit einem Kunststoffschaber abgeschabt und alle Teile mit einem feuchten Putztuch abgewischt werden. Von einer „gröberen“ Behandlung der Flügelblätter wird dringend abgeraten, denn sie kann Unwuchten nach sich ziehen und das Gerät läuft nicht mehr rund.
Je seltener die Ventilatoren gereinigt werden, desto aufwendiger wird die Reinigung.“
Martin Schedler, Göttsberger GmbH
Je weniger die Geräte gereinigt werden bzw. bislang wurden, desto aufwendiger gestaltet sich die ohnehin mit Leiter oder Hebebühne, Kabeln und sonstigen Utensilien aufwendige Aktion im Stall! Denn durch die Mischung von Einstreustaub, Kuhhaaren und Luftfeuchtigkeit verklebt der Schmutz auf den Oberflächen zu einer festen Schicht.
Nassreinigung nur in Ausnahmefällen und nicht immer möglich
Bei einer starken Verschmutzung kommt nur bei wenigen Geräten eine Nassreinigung mit niedrigem Druck (!) in Frage. Hierzu sollte man unbedingt die Wartungsanleitung der Hersteller nachschlagen bzw. gegebenenfalls diese im Zweifel sicherheitshalber dazu kontaktieren.
So erklärt etwa Ziehl-Abegg in der Wartungsanleitung für Axialventilatoren ausdrücklich, dass diese keinesfalls mit einem Hochdruckreiniger oder Strahlwasser gereinigt werden dürfen, sondern nur mit einem feuchten Putztuch.
Bei sehr starker Verschmutzung ist es sinnvoller, die Schutzkörbe abzubauen und diese gesondert mit einem Hochdruckreiniger zu waschen.“
Dan Veeneman, Progressive Dairy
Bei Geräten, die ausdrücklich nicht nass gereinigt werden dürfen, können zumindest die Schutzgitter bei starker Verschmutzung für eine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger abgebaut werden.
Sofern eine Nassreinigung in Frage kommt, sollte man den Motorenblock inklusive Kabelanschluss sicherheitshalber sorgfältig mit einer Plastiktüte und Klebeband einpacken und zusätzlich aufpassen, dass der Wasserstrahl diesen nicht direkt trifft. Das gelingt einfach bei Geräten mit oberhalb aufgesetzten Motorblöcken (siehe Foto).
Geräte, die nass gereinigt werden dürfen, verfügen wie z. B. der Vostermans Korbventilator Multivan, über Stopfen, die zur Nassreinigung vorrübergehend in die Kondensatablauflöcher am Motorgehäuse gesetzt werden müssen, damit kein Reinigungswasser eindringt.
Nach einer Nassreinigung müssen die Geräte mindestens eine Stunde mit voller Drehzahl laufen, um zu trocknen.“
Johannes Zahner, LfL Bayern
Dem Keilriemen schadet es nicht, wenn er mit Umsicht mit dem Wasser abgesprüht wird. Der Wasserstrahl sollte möglichst nicht auf das Lager gehalten werden.
Nach einer Nassreinigung müssen die Ventilatoren zum Trocknen mindestens ein bis zwei Stunden mit voller Drehzahl laufen. Feuchtigkeit, die in den Ventilatorenmotor eingedrungen ist, kann so verdunsten.
Der Motorblock sollte ausschließlich trocken gereinigt werden. Zu hoch ist das Risiko, das Feuchtigkeit in das Gehäuse dringt. Das gilt auch, wenn Motorengehäuse bei Stalltechnik grundsätzlich spritzwassergeschützt bzw. mit Tropfwasserschutz gebaut sind.
Tipp: Um Feuchtigkeitsbildung im Ventilatormotor zu vermeiden, sollte man die Ventilatoren auch in den Ruhemonaten (< ein Einsatz pro Monat) einmal monatlich für zwei Stunden mit voller Drehzahl laufen lassen.
Quellen: Johannes Zahner (LfL Bayern), Martin Schedler (Göttsberger GmbH), Dan Veeneman (Progressive Dairy) sowie Wartungsanleitungen von Vostermans und Ziehl-Abegg
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