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Milchwoche: Mehrzahl der Molkereien senkt Milchpreis nicht

Im August sind die Milchpreise erneut gefallen. Mehr als die Hälfte der Molkereien zahlten aber ein stabiles Milchgeld aus. Ein Bundesland fällt aus der Reihe…

05.10.2023 16:57 von

Ruth Annette Thiemann

Endet die Talfahrt der Milchpreise im Herbst?

Im August zahlten die Molkereien im Bundesdurchschnitt 2 Cent weniger für konventionelle Milch. Der durchschnittliche Milchpreis lag nach Schätzungen der AMI bei 40,5 Cent/kg. Aber:

Insgesamt senkten nur etwa 25 % der Molkereien ihre Auszahlungen.
Mehr als 60 % der Molkereien zahlten im August genauso viel wie im Juli.
Circa 10 % zahlten im August mehr aus – darunter fast ausschließlich bayerische Unternehmen.

Am wenigsten erhalten die...

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Endet die Talfahrt der Milchpreise im Herbst?

Im August zahlten die Molkereien im Bundesdurchschnitt 2 Cent weniger für konventionelle Milch. Der durchschnittliche Milchpreis lag nach Schätzungen der AMI bei 40,5 Cent/kg. Aber:

Insgesamt senkten nur etwa 25 % der Molkereien ihre Auszahlungen.
Mehr als 60 % der Molkereien zahlten im August genauso viel wie im Juli.
Circa 10 % zahlten im August mehr aus – darunter fast ausschließlich bayerische Unternehmen.

Am wenigsten erhalten die Milcherzeuger im August in Schleswig-Holstein mit durchschnittlich 36,5 Cent/kg. Dagegen erhalten die Milcherzeuger in Bayern mit durchschnittlich 45,0 Cent/kg am meisten. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, in dem im August mehr ausgezahlt wurde als im Vormonat (+0,1 Cent). Einzelne Molkereien erreichen im Süden auch wieder die 50-Cent-Marke.

Wo lag der Biomilchpreis im August 2023?

Für Biomilch wurde im Mittel rund 0,6 Cent weniger gezahlt im August im Vergleich zum Vormonat. Der Durchschnittspreis lag nach ersten Schätzungen der AMI bei 54,5 Cent/kg.

Damit hat sich der Rückgang der Milchpreise – wie prognostiziert- sowohl für konventionelle als auch für Biomilch verlangsamt. Milchpreisindikatoren wie der Kieler Rohstoffwert zeigen für die kommenden Monate stabile bis steigende Tendenzen. Im September klettert der Kieler Rohstoffwert um 0,7 Cent auf 35 Cent/kg.

Gute Aussichten: Auch Internationale Milchpreise steigen wieder!

Auf der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade spiegelt sich die aktuelle Marktsituation in den zweimal monatlich stattfindenden Auktionen wider. Nachdem lange Zeit der Durchschnittspreis von Auktion zu Auktion schrumpfte, geht es seit Ende September wieder aufwärts.

Bei der Auktion am 3. Oktober stieg der Durchschnittspreis über alle gehandelten Milchprodukte um 4,4 %.

Preise für Pulver steigen, Butterpreis stabil

Aufwärts ging es diese Woche auch an den heimischen Rohstoffmärkten. Die Preise für Magermilchpulver in Lebens- und Futtermittelqualität zogen bei deutlich festeren Tendenzen steil nach oben. Das geht aus der aktuellen Berichterstattung der Süddeutschen Butter- und Käsebörse e.V. Kempten hervor.

Die Preise für abgepackte Markenbutter (250 g-Päckchen) halten bei sehr guter Nachfrage ihr Niveau der Vorwoche. Lose Markenbutter (25 kg) wurde bei knapper Verfügbarkeit zu etwas schwächeren Preisen gehandelt.

Milchmenge: Anlieferungen schwanken

Mitte September lieferten die Milcherzeuger nach Schnellberichterstattung der ZMB innerhalb einer Woche 0,2 % mehr Milch ab. In der Vorwoche waren die Anlieferungen noch zurück gegangen.

Insgesamt liegt die Milchmenge 2023 bisher 2,1 % über dem Niveau von 2022.

Quellen: u.a. ife Kiel, AMI, ZMB, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, DCA

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