Phytotherapie
Vorsicht vor Kälbergrippe
Die Lunge ist bei Kälbern noch nicht voll entwickelt, sie kann durch Erkrankungen irreparabel geschädigt werden. Das führt zu lebenslangen Leistungseinbußen.
temwegserkrankungen werden zwar in erster Linie durch Krankheitserreger (zum Beispiel Influenzaviren, Bakterien wie z. B. Mycoplasmen) ausgelöst, doch oftmals wird ein Grippeausbruch begünstigt durch Stress (z. B. durch Absetzen, Enthornen, Zukauf, Wetterumschwünge), mangelhafte Haltungsbedingungen (z. B. Überbelegung, Zugluft) sowie eine ungenügende Hygiene im Stall (u. a. feuchte Liegefläche etc.) und durch Fütterungsfehler (z. B. Unterversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen etc.).
Besser vorbeugen
Die empfindliche Rinderlunge, die bei Kälbern noch nicht voll entwickelt ist, kann durch Erkrankungen irreparabel geschädigt werden. Das führt zu lebenslangen Leistungseinbußen. Daher sollte Atemwegserkrankungen möglichst vorgebeugt werden durch …
- Optimale Biestmilchversorgung: so früh wie möglich sowie ausreichende Qualität und Menge
- Haltungsbedingungen optimieren
- Zugluft vermeiden
- Keine Überbelegung
- Kranke Tiere wenn möglich separieren, einzelne Kälber mit deutlichen Symptomen getrennt aufstallen
Therapie
- Schleimlöser verabreichen
- Immunsystem stärken
- Abklären, ob ein Infekt der oberen Atemwege oder eine Lungenentzündung vorliegt
Trockene und saubere Einstreu, dadurch werden Schadgase (z. B. Ammoniak) reduziert
Erste Anzeichen kranker Kälber (Symptome)
- Krummer Rücken
- Eingezogener Schwanz
- Gesenkter Kopf mit hängenden Ohren
- Tränen- oder Nasenausfluss
- Husten
- Vermehrtes Liegen
Ein gesundes Kalb ist aufmerksam, agil und lässt keine Mahlzeit ausfallen!
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