Neuseeland: Bahn frei für mehr EU-Importe

Die neuseeländische Milchbranche ist in Feierstimmung: Nach dem neuen Freihandelsabkommen mit der EU kann sie künftig deutlich mehr Butter und Käse nach Europa importieren.
Durch die Kombination von Freihandelsabkommen und WTO-Kontingenten kann Neuseeland künftig bis zu 60 % der EU-Butterimporte decken. Heute sind es ca. 14 %. Der Anteil von neuseeländischem Käse in der EU kann von einem aktuellen Anteil von 0,5 % künftig auf 15 % steigen. Deutlich leichter wird für die neuseeländischen Landwirte auch der Zugang für Rindfleisch. Damit steigt unweigerlich auch der Einfluss Neuseelands auf die Erzeugerpreise von Milch und Rindfleisch hierzulande.
Die gesamten Exporterlöse Neuseelands in die EU könnten künftig bis 2035 um jährlich bis zu 1,8 Mrd NZ$ (1,0 Mrd. €) steigen. Ab dem ersten Tag des Inkrafttretens des Abkommens könnten die Exporteure 100 Mio. NZ$ (rund 56,7 Mio. Euro) an Zollabgaben einsparen. Vermutlich tritt das Abkommen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 in Kraft.
Quelle: AgE