DSV: Grünland im Spätsommer reparieren

Als besten Zeitraum für eine Grünlandreparatur durch eine Nach- oder Neuansaat empfiehlt die Deutsche Saatveredelung (DSV) Mitte August bis Mitte September.
Wie das Unternehmen erklärte, ist das Grünland in diesem Jahr deutschlandweit in sehr unterschiedlicher Verfassung. Regional sei es durch Trockenheit, Mäusebefall, Engerlinge und Starkregen geschädigt. Bei einem Lückenanteil von weniger als 50 % sei eine Nachsaat die geeignete Methode, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Bei mehr als 50 % Lückenanteil oder gar Totalschäden müsse aber eine Neuansaat durchgeführt werden. Beide Maßnahmen sollten im Spätsommer durchgeführt werden, denn die Etablierungssicherheit sei aufgrund des geringen Konkurrenzdrucks durch die Altnarbe und höherer Niederschläge größer als bei Frühjahrssaaten. Außerdem sei im Herbst das Verunkrautungspotential geringer.
Bei einer Neuansaat könne sich der Boden über die Herbst- und Wintermonate setzen. Der erste Aufwuchs im Frühjahr liefere bereits einen nahezu vollen Ertrag bei gleichzeitig höchstem Qualitätspotential. 
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Trockenphasen schaden dem Grünland. Resistenz und Resilienz der Pflanzen sind aber nicht zu unterschätzen.

Kurz nach der Schnittnutzung lässt sich der Pflegebedarf gut aus der Grasnarbe ablesen. Welche Pflegemaßnahmen bei welchen Schäden helfen.

Quelle: AgE