Grünland

Trockenschäden im Grünland – was tun?

Trockenphasen schaden dem Grünland. Resistenz und Resilienz der Pflanzen sind aber nicht zu unterschätzen.

Ist es über Wochen trocken, muss jeder Rinderhalter Entscheidungen im Umgang mit verdorrten Aufwüchsen treffen. Doch was ist richtig? Abmähen? Stehen lassen? Weiden oder nicht? Was hält das Grünland aus?

Andreas Lüscher

Agroscope

Matthias Suter

Agroscope

Resistenz und Resilienz sind hoch

Zunächst sind Grünlandpflanzen robust. Ihre Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegen Trockenstress sowie ihre Fähigkeit, sich davon zu erholen (Resilienz) sind erstaunlich. Doch es gibt Grenzen und Unterschiede, zeigen Trockenstress-Experimente aus der Schweiz.
Untersucht wurde, wie sich Trockenperioden auf den Ertrag und die Futterqualität von Grünland auswirken. Verschiedene Pflanzenarten und Bewirtschaftungsintensitäten unter Schnitt- sowie Weidenutzung wurden betrachtet. Um die Trockenphasen zu steuern, waren die Versuchsparzellen mit Folientunneln überdacht.

Erträge im Grünland nach acht Wochen Dürre

Den ersten Monat Trockenheit überstanden die Pflanzen tatsächlich ohne Ertragsminderung. In den nächsten vier Wochen ohne Regen traten Verluste bis zu 80 % auf (Übersicht 1).

Zu 1) Das Weidelgras...


Mehr zu dem Thema