Aktueller Markt

Milchwoche: Zu viel Milch auf dem Markt

Saisonal steigen die Milchmengen stetig an ++ Wenig Kaufinteresse am internationalen Milchmarkt ++ Immer niedrigere Preise für Milchprodukte in Deutschland ++

Letztes Jahr um diese Zeit kannten die Zahlen auf dem Milchmarkt nur eine Richtung: steil nach oben. Wöchentlich wurden neue Rekorde bei den Auszahlungspreisen erzielt. Nun ist die Zeit der hohen Milchpreise vorbei. Der Trend geht nach unten - zumindest bis zum Sommer, wenn man den Marktprognosen glauben darf. Entscheidend für eine Trendwende ist unter anderem die Nachfrage aus dem Ausland. Denn was auf dem Weltmarkt passiert, beeinflusst auch den europäischen Markt. Doch da stehen die Zeichen derzeit nicht besonders gut.

Wenig Kaufinteresse am internationalen Milchmarkt

Preisverfall zum vierten Mal in Folge: Am vergangenen Dienstag fiel der Durchschnittspreis an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade um 4,7 % auf 3.227 $ pro Tonne. Die Preise sanken für alle Produkte außer Cheddar, der 3,8 % höher gehandelt wurde als bei der letzten Auktion. Der Butterpreis fiel um 3,3 %, der Preis für Magermilchpulver um 2,5 %. Die gehandelte Menge war mit lediglich 23.828 Tonnen äußerst gering.
Die Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) ist ein wichtiger Marktplatz für den weltweiten Handel mit Milchprodukten wie Milchpulver, Butter und Käse. Der GDT-Index gibt Auskunft über die Preisentwicklung auf dem Milchmarkt und das Verhältnis aus Angebot und...


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