Gleich viel Milch abgeliefert
Normalerweise bewegen sich die abgelieferten Milchmengen zu dieser Jahreszeit auf ihren saisonalen Tiefpunkt zu. Gerade gehen die Lieferungen an die Molkereien jedoch nicht zurück und halten in der 44. Kalenderwoche ihr Niveau von 565.432 Tonnen. Das geht aus Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) hervor. Im Vergleich zu dem Vorjahr übertreffen die Mengen die Linie um 2,2 %.
Gleich viel Milch abgeliefert
Normalerweise bewegen sich die abgelieferten Milchmengen zu dieser Jahreszeit auf ihren saisonalen Tiefpunkt zu. Gerade gehen die Lieferungen an die Molkereien jedoch nicht zurück und halten in der 44. Kalenderwoche ihr Niveau von 565.432 Tonnen. Das geht aus Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) hervor. Im Vergleich zu dem Vorjahr übertreffen die Mengen die Linie um 2,2 %.
Unerwartet hohes Angebot, sinkende Preise
Die Preise für Magermilchpulver befinden sich, seit sie im April Höchstwerte von über 4.00 €/t erreicht haben, im Sinkflug. Auch in der 45. Kalenderwoche zieht es die Preise für Pulver in Futter- und Lebensmittelqualität laut Süddeutscher Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten weiter abwärts. Mittlerweile haben sie das Vorjahresniveau wieder erreicht. Obwohl im Sommer eine Wiederbelebung des Marktes prognostiziert wurde, scheint ein plötzlicher Anstieg der Preise nicht mehr in Sicht.
Derzeit ist das Angebot höher als bei Jahresbeginn erwartet und ohne Weiteres ausreichend, um die Nachfrage zu decken.
Monika Wohlfarth, Geschäftsführerin ZMB
„Zuletzt sind wieder mehr Abschlüsse zu Stande gekommen, um den Bedarf bis Ende des Jahres zu decken“, so Wohlfarth in einem aktuellen Marktbericht. „Inzwischen scheinen die Preise auf niedrigem Niveau ihren Boden gefunden zu haben“, merkt sie an. Noch weiter abwärts scheint es für die Preise am Magermilchpulvermarkt nicht mehr zu gehen.
Preisentwicklung für Magermilchpulver
Butterpreise stabil
Die Butterpreise halten im Gegensatz zu den Pulverpreisen ihr hohes Niveau. Kontraktbedingt gab es im Vergleich zur Vorwoche bei den Notierungen für geformte Markenbutter (250 g) keine Veränderung. Die Nachfrage sei gut, schreibt die Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Insbesondere abgepackte Butter könne gut verkauft werden. Die Preise für lose Markenbutter (25 kg) kletterten im unteren Preissegment um 10 Cent, im oberen um 5 Cent auf eine Spanne von 6,10 – 6,30 €/kg. Die Tendenz wird als abwarten beschrieben.
Notierungen für geformte Markenbutter (250 g)
Warum sind die Butter- und Magermilchpulverpreise für Landwirte relevant?
Die Preise am Rohstoffmarkt bilden gut ab, wie sich die Milcherzeugerpreise in den kommenden Monaten entwickeln werden. Bei sinkenden Preisen für Magermilchpulver und stabilen Notierungen für Butter werden die Milchpreise bis Ende des Jahres ihr hohes Niveau noch halten können. Dann prognostizieren Marktindikatoren und Experten erste Preissenkungen. Insbesondere, wenn die Milchmengen bzw. das Angebot steigt und die internationale Nachfrage gering bleibt.
Spotmilchpreise mit Aufwind
Ein Marktindikator sind die volatilen Spotmilchpreise. Nach Berichterstattung der DCA sind die in der 46. Kalenderwoche nach langer Talfahrt wieder leicht gestiegen. Im Bundesschnitt liegt der Spotmilchpreis bei durchschnittlich 57,50 €/100 kg. Im Süden liegen die Preise mit 58,50 €/100 kg über dem Norden mit 56,50 €/100 kg.
Die aktuellen Schlagzeilen:
Quelle: u.a. ZMB, VMB, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, AMI, MIV, moproweb.de, ife, BLE, DCA, TrigonaDairyTrade, MIR, milchland.de, AgE, Rabobank, MEG Milch Board, ZuivelNL