Nach welchen Kriterien bestimmen Sie den optimalen Erntezeitpunkt für den Mais?
Nicolai Fischer: Insgesamt bewirtschaften wir 55 Hektar Maisanbaufläche. Den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen wir auf dem Betrieb über den Trockensubstanz-Gehalt der Maispflanze. Von 10% der Flächen ziehen wir zwei bis drei Pflanzen und zerkleinern die mit einem Gartenhäcksler. Die Trockensubstanz ermitteln wir dann über einen Dörrautomaten. Der TS-Gehalt sollte über 32%...
Nach welchen Kriterien bestimmen Sie den optimalen Erntezeitpunkt für den Mais?
Nicolai Fischer: Insgesamt bewirtschaften wir 55 Hektar Maisanbaufläche. Den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen wir auf dem Betrieb über den Trockensubstanz-Gehalt der Maispflanze. Von 10% der Flächen ziehen wir zwei bis drei Pflanzen und zerkleinern die mit einem Gartenhäcksler. Die Trockensubstanz ermitteln wir dann über einen Dörrautomaten. Der TS-Gehalt sollte über 32% liegen.
Wie kontrollieren Sie während der Ernte die Häckselkette? Und wie machen Sie die Qualitätskontrolle?
Nicolai Fischer: Wir machen Wassertests, um den Kornaufschluss und die Aufbereitung der Restpflanze zu kontrollieren. Das Korn sollte geviertelt sein, halbiert reicht nicht. Das muss der Häcksler können. Da gehe ich keinen Kompromiss ein. Außerdem wird jeder Wagen auf der kompletten Silofläche verteilt, damit die Silage über das ganze Jahr die gleiche Qualität hat. Gewalzt wird mit mindestens zwei Walzfahrzeugen (insgesamt 27 t).
Nach welchen Kriterien bestimmen Sie den optimalen Erntezeitpunkt für den Mais?
Florian Bornholdt: Den Erntezeitpunkt für unsere 110 Hektar Mais bestimmen wir über die regelmäßige visuelle Kontrolle der Flächen. Wir überprüfen die Kolbenreife stichprobenartig auf 90% unserer Flächen durch den Drucktest der Körner. Wenn sie reif sind, bestimmen wir den Trockensubstanz-Gehalt der Pflanze über einen Trockenofen. Angestrebt wird ein TS-Gehalt von >34%.
Wie kontrollieren Sie während der Ernte die Häckselkette? Und wie machen Sie die Qualitätskontrolle?
Florian Bornholdt: Nach jeder neuen Fläche nehmen wir vom Häckselgut eine Probe. Wir schauen als erstes was wir für einen TS-Gehalt haben. Danach zählen wir die Übergrößen anhand der Claas-ShreddlageKarte aus. Das Ziel sind <5%. Bei der Häcksellänge ist das Ziel je nach TS-Gehalt 18 – 21 mm. Außerdem kontrollieren wir die Körnerzerkleinerung. Je kleiner die Körner, desto besser.
Qualitätskontrolle auf Instagram
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bauernhof_bornholdt finden Sie in den Highlights noch mehr Einblicke zur Qualitätskontrolle bei der Maisernte auf dem Milchkuhbetrieb von Florian Bornholdt.
Nach welchen Kriterien bestimmen Sie den optimalen Erntezeitpunkt für den Mais?
Florian Handreck: Auf der Bauern AG Neißetal nutzen wir 580 Hektar Mais für unsere Kühe. Den Erntezeitpunkt bestimmen wir durch ein Labor, in welches wir die Maispflanze einschicken. Außerdem überprüfen wir die Teigreife der Körner über Fingerproben. Den TS-Gehalt der Gesamtpflanze ermitteln wir über ein mobiles Gerät, welches innerhalb von zehn Minuten den TS-Gehalt anzeigt
Wie kontrollieren Sie während der Ernte die Häckselkette? Und wie machen Sie die Qualitätskontrolle?
Florian Handreck: Bei der Abstimmung der Silierkette gibt das Silofahrzeug, ein 26 t Radlader, das Tempo vor. Je kürzer die Entfernung vom Silo zum Feld, desto weniger Abfahreinheiten planen wir. Die Schichtdicke auf dem Silo muss so dünn sein wie möglich, um eine hohe Verdichtung zu erreichen. Die Häcksellänge wird direkt am Silo geprüft. Frischproben schicken wir zur Einschätzung ins Labor.
Hitze und Trockenheit haben den Maisbeständen stark zugesetzt. In vielen Regionen sollte deshalb mit der Ernte jetzt schon begonnen werden.