European Dairy Farmers
High Input: Ein ungewöhnlicher, irischer Weg
Nicht nur Weidemilch: Familie O’Sullivan melkt ihre Kühe auch im Winter. Ungewöhnlich für Irland, doch für die Milcherzeuger macht es sich bezahlt.
Keine kalbenden Kühe, das gibt es nur selten auf der Lisduff-Farm* der Familie O’Sullivan im südirischen Whitechurch. Nur in den Monaten Dezember, Mai, Juni und Juli ist für die 490 Milchkühe Kalbepause.

John O‘Sullivan: „Wir bekommen von unserer Molkerei Dairy Gold einen Bonus für Wintermilch ausgezahlt.“ (Bildquelle: Thomas Ix)
Für Irland sehr ungewöhnlich, denn eigentlich kalben die Kühe in den Wintermonaten, um die Weidefütterung ab dem Frühjahr optimal ausnutzen zu können. „Wir bekommen von unserer Molkerei Dairy Gold einen Bonus für Wintermilch ausgezahlt“, erklärt Senior John O’Sullivan die Gründe einen Teil der Herde auch in den Wintermonaten zu melken.
Um diese Bonuszahlungen von 5,6 bzw. 7,5ct/l Milch erhalten zu können, müssen O’Sullivans 28% ihrer gesamten Jahresmenge in den Monaten November bis Februar abliefern, pro Monat mindestens 6%.


Strikte Abkalbungszeiträume
Um diese Winterlieferungen realisieren zu können, haben Senior John O’Sullivan und seine Söhne John (jun.) und Victor bei der saisonalen Abkalbung zwei Blöcke eingeplant. So kalben 30% der Kühe zwischen September bis November und 70% zwischen Januar und Anfang April. Solch strikte Abkalbungszeiträume erfordern ein konsequentes Fruchtbarkeitsmanagement, weshalb die O’Sullivans ausschließlich auf künstliche Besamung setzen.
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