Melken
Aushilfskräften das Melken beibringen
Wie bringe ich jemandem das Melken bei, der das noch nie zuvor getan hat? Tipps zur Einarbeitung von Aushilfskräften.
Melken ist kein Hexenwerk. Dennoch gibt es für einen reibungslosen Ablauf einige Punkte zu beachten. Wichtig ist die Vorgabe einer Melkroutine, an die sich alle Mitarbeiter halten – auch diejenigen, die schon länger melken.
Der folgende Ablaufplan ist in vier Abschnitte unterteilt und kann als Beispiel für eine Melkroutine dienen.
1. Die richtige Organisation vorweg
Kühe sind Gewohnheitstiere. Umso wichtiger ist es, immer pünktlich zu einer festgelegten Uhrzeit mit dem Melken zu beginnen. Dies gibt Tier und Mensch Struktur. Die Melker tragen saubere Arbeitskleidung. Dazu zählen Einmalhandschuhe, Gummistiefel und Schürze. Handschuhe lassen sich zwischendurch abwaschen und ggf. desinfizieren. Die bloßen Hände hingegen enthalten Poren und Rillen, in denen Keime besser haften bleiben. Der Arbeitsplatz sollte bereits vorbereitet sein, wenn die ersten Kühe den Melkstand betreten: z. B. Dippbecher aufgefüllt, Eutertücher bereit gelegt, Melkstandboden angefeuchtet.
Tipp: Eine einlaminierte, einfache Anleitung im Melkstand kann eine gute Erinnerung an den korrekten Ablauf sein.
2. Vorbereitung Melkprozess
Bei Bedarf werden die Zitzen vor dem Melken vorgedippt. Dann werden zwei kräftige Strahlen aus jedem Viertel von Hand in den Vormelkbecher gemolken. Die Milch wird auf Farb- und oder Konsistenzveränderungen kontrolliert. Fällt eine Kuh auf, zum Beispiel durch Flocken in der Milch, sollte sie nicht normal in die Leitung gemolken werden. Der Schweregrad...
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