Eine gleichmäßige, saubere Schwadablage garantiert eine einheitliche Häckselqualität. Außerdem entscheidet der richtige Einsatz des Schwaders maßgeblich darüber, wie hoch Rech- und Bröckelverluste ausfallen sowie über den Rohaschegehalt in der Silage (Ziel: <100g/kg TM). Deshalb sei der Schwader in der Erntetechnik eine der zentralen Arbeitsmaschinen, so Alfred Pöllinger-Zierler (HBLF Raumberg Gumpenstein, Österreich) in seinem Vortrag auf der DLG Tagung Halmfutterernte.
Tipps...
Eine gleichmäßige, saubere Schwadablage garantiert eine einheitliche Häckselqualität. Außerdem entscheidet der richtige Einsatz des Schwaders maßgeblich darüber, wie hoch Rech- und Bröckelverluste ausfallen sowie über den Rohaschegehalt in der Silage (Ziel: <100g/kg TM). Deshalb sei der Schwader in der Erntetechnik eine der zentralen Arbeitsmaschinen, so Alfred Pöllinger-Zierler (HBLF Raumberg Gumpenstein, Österreich) in seinem Vortrag auf der DLG Tagung Halmfutterernte.
Tipps zur richtigen Einstellung der Schwader.
Welche Geschwindigkeiten wählen?
Um einschätzen zu können, bei welcher Arbeitshöhe und -geschwindigkeit die geringsten Verluste und Erdeinträge zu erwarten sind, wurden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein vor einigen Jahren bei vier Schnitten Versuche u.a. mit Kreiselschwadern durchgeführt. In diesen wurden zwei Arbeitshöhen (0,5 cm und 3,0 cm) und drei Arbeitsgeschwindigkeiten (6, 10 und 14 km/h) untersucht. Ergebnisse:
- Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Arbeitshöhe/-geschwindigkeit und Rohascheintrag bzw. Rechverlusten (auf dem Grünland verbleibendes Schnittgut).
- Bei einer Arbeitshöhe von 0,5 cm sind die Rohascheinträge am höchsten. Bei zunehmender Geschwindigkeit nimmt jedoch, auch bei niedrigen Arbeitshöhen, die Futterverschmutzung ab. Die Geschwindigkeit hebt damit den negativen Einfluss der Arbeitshöhe in Teilen auf (Übersicht 1).
- Die Rechverluste sind hingegen bei niedrigen Arbeitshöhen am geringsten und bei hohen Geschwindigkeiten am höchsten. Hohe Fahrgeschwindigkeiten brauchen somit geringere Arbeitshöhen, um Rechverluste möglichst klein zu halten (Übersicht 2, Werte = kg TM/ha).
Tipps zur Einstellung des Kreiselschwaders
- Die richtige Arbeitshöhe für den Kreiselschwader beginnt mit der optimalen Stoppellänge des Grasbestands, also der Schnitthöhe. Diese sollte bei 7 bis 8 cm bei dichten Futterbeständen liegen und bei 10 bis 12 cm bei Rotklee und Luzerne oder hohem Wühlmausbesatz. So lässt sich ein übermäßiger Dreckeintrag verhindern.
- Man sollte die Grundeinstellung des Schwaders immer auf festem Untergrund (einheitlicher Luftdruck auf den Reifen) und die endgültige Einstellung im Grünlandbestand vornehmen.
- Die Zinken sollten 2,5 bis 3 cm über dem Boden arbeiten (beim Rechen Richtung Fahrtrichtung messen), je nachdem ob man einen dichten Grasbestand oder z.B. Luzerne erntet.
- Bei schwerem Futter bzw. einer großen Futtermenge muss nicht nur die Arbeitshöhe, sondern gegebenenfalls auch die Kreiselneigung angepasst werden. Der Grund: Bei einer großen Futtermenge können sich die Zinken nach hinten verbiegen und dadurch Futter auf dem Weg zum Schwad verlieren. Am besten ist es, wenn möglich, das Fahrwerk auf der Schwadseite 1 bis 1,5 cm abzusenken.
- Ziel ist ein kastenförmiges, klar abgegrenztes Schwad. Dazu sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 8 bis 10 km/h bei einer Zapfwellendrehzahl von 350 bis 400 U/min eingehalten werden. Bei anderen Schwadersystemen z.B. Pick up-Schwader kann in der Regel schneller gefahren werden.
Quelle: Alfred Pöllinger-Zierler, Heinz-Günther Gerighausen
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