Wetterextreme: Weniger Milch in Neuseeland und Australien 

Starke Wetterextreme beeinflussen die Milchproduktion in Neuseeland und Australien. Dabei haben die zwei Nachbarländer mit gegensätzlichen Extremen zu kämpfen. Auf der Südinsel von Neuseeland herrscht derzeit eine starke Trockenheit. Die Dürre führt zu weniger Grasaufwuchs. „Die Futtermittelversorgung wird langsam knapp. Einige Farmer brechen bereits Reserven an, um weiter melken zu können“, berichtet Tony Finch, Leiter der Beratungsabteilung von DairyNZ. 
In Australien sorgten hingegen starke Regenfälle in den vergangenen Monaten für Überschwemmungen. In Queensland und New South Wales wurden Anfang März einige Milchkuhbetriebe überflutet. Weggespülte Straßen verursachten Logistikprobleme. Im vergangenen Jahr verzögerte das nasse Wetter die Ernte und beeinflusste die Futterqualitäten. 
Die Wetterbedingungen sind eine von mehreren Ursachen für die gedämpften Milchmengen beider Länder. In Neuseeland befindet sich die abgelieferte Milchmenge im Februar 2022 auf einem historischen Tiefpunkt. Im Australien lag die Milchmenge im Februar mit 6 % deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus. In der bisherigen Milchsaison bleibt die Produktion um 3 % hinter der Vorsaison zurück. 
Quelle: dairyaustralia.com, ruralnewsgroup.nz