Kuhschlachtprämie soll Milchmenge in Japan reduzieren

In Japan wurde ein Notprogramm zur Schlachtung von Milchkühen eingeführt. Für jede geschlachtete Kuh ist eine Prämie von umgerechnet bis zu 1.000 € vorgesehen. Das Programm soll ab März 2023 ein Jahr lang laufen. Das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (MAFF) erhofft sich dadurch die Zahl der Milchkühe in Japan um 40.000 Stück zu reduzieren und die Milchmenge um mindestens 300.000 Tonnen zu senken.
Hintergrund für die Prämie ist die derzeitige Überproduktion von Rohmilch. Die Landwirte leiden zugleich an hohen Heu- und Mischfutterkosten. Die Situation sei für viele Betriebe existenzbedrohend.
Quelle: AMI

Die Molkereien begründen die sinkenden Auszahlungspreise mit einem hohen Rohstoffangebot. Haben sie recht? Und wenn ja, wie lässt sich gegensteuern?