Cannabis für Kühe und als Alternative Zwischenfrucht?

Nutzhanf (Cannabis) kann dazu beitragen Stickstoff- und Methanemissionen zu verringern. Der Auffassung sind Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie Dummerstorf, der Hochschule Neubrandenburg sowie des Unternehmens FPS Anklam GmbH aus Murchin und ein Landwirt der Hanffarm Co. KG in Melz. Im Rahmen des aus EU-Mitteln finanzierten Projektes „Zwischenfrucht Hanf“ untersuchen sie, welche Bedeutung der Nutzhanfanbau bei der Verringerung von Nitratkonzentration im Boden hat und ob Hanfblätter den Sojaanteil in der Ration von Milchkühen ersetzen können. 
In den kommenden zwei Jahren soll die Stickstoffaufnahme des Nutzhanfs mittels Hyperspektralmessung und Biomasseerhebung auf unterschiedlichen Flächen und in unterschiedlichen Tiefen erfasst werden, um die Nitrataufnahme zu berechnen.
Hanfblätter haben mit 23 % einen höheren Eiweißgehalt als heimische Hülsenfrüchte und zugleich mit 20 % einen hohen Fettgehalt, erklärt Dr. Björn Kuhla, FNB-Projektleiter. Daher biete das Hanfblatt viele wertvolle Nährstoffe für Kühe. In Versuchen soll nun die Verdaulichkeit und der Einfluss auf die Methanproduktion geklärt werden. Erste Ergebnisse aus dem Projekt soll es 2023 geben. 
Quelle: AgE

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