Im Juli sind die Milchpreise – wie erwartet – nicht mehr ganz so stark zurück gegangen. Nach Schätzungen der AMI lag der bundesweite durchschnittliche Auszahlungspreis für konventionelle Milch bei 40,7 Cent/kg. Das ist ein Rückgang von 0,9 Cent im Vergleich zum Vormonat. Die Biomilchpreise sind nach Schätzungen der AMI um 1,5 Cent auf 54,5 Cent/kg zurückgegangen.
Im Juli sind die Milchpreise – wie erwartet – nicht mehr ganz so stark zurück gegangen. Nach Schätzungen der AMI lag der bundesweite durchschnittliche Auszahlungspreis für konventionelle Milch bei 40,7 Cent/kg. Das ist ein Rückgang von 0,9 Cent im Vergleich zum Vormonat. Die Biomilchpreise sind nach Schätzungen der AMI um 1,5 Cent auf 54,5 Cent/kg zurückgegangen.
Welches Bundesland trifft es am stärksten?
Am meisten ausgezahlt wird noch in Bayern mit durchschnittlich 45 Cent/kg. Überdurchschnittlich sind außerdem die Auszahlungspreise in Baden-Württemberg (43,9 Cent/kg), Thüringen (43,4 Cent/kg) und Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (41,0 Cent/kg).
Das Schlusslicht bei den Erzeugerpreisen bildet Schleswig-Holstein mit 36,5 Cent/kg.
… und bei den Biomilchpreisen?
Bei der Biomilch steht Niedersachsen mit einem durchschnittlichen Auszahlungspreis von 57,4 Cent/kg im Juli ganz oben auf der Tabelle. Ganz unten findet sich Nordrhein-Westfalen mit durchschnittlich 52,2 Cent/kg.
Milchpreise werden weiter fallen
Letzte Woche war wieder Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (15.08.). Auch wenn man sich von einzelnen Auktionsergebnissen nicht verrückt machen lassen sollte, so setzt das Ergebnis dennoch ein eindeutiges Zeichen: Der Durchschnittspreis fiel um 7,4 %! Damit fiel der Durchschnittspreis zum vierten Mal in Folge.
Auch die Märkte hierzulande zeigen, dass die Milcherzeuger noch nicht aufatmen können. Immerhin sind die Preise für Magermilchpulver und Butter zu Beginn vom September nicht noch weiter gefallen und halten ihr Niveau aus der Vorwoche.
Fast so viel Milch wie letztes Jahr
In der 33. Kalenderwoche lieferten die Milcherzeuger deutlich weniger Milch an die Molkereien. Innerhalb einer Woche schrumpfte die Menge um 1,7 %. Grund waren wohl die nochmal deutlich gestiegenen Temperaturen in dieser Woche.
Durch den stärkeren „Einbruch“ erreicht die Milchmenge beinahe das Niveau der Vorjahreswoche mit einer Differenz von 0,5 %. Bisher wurde 2023 rund 2,3 % mehr Milch an die Molkereien geliefert.
Weniger Milch = steigende Spotmilchpreise
Das schrumpfende Rohstoffaufkommen macht sich auch bei den Molkereien bemerkbar. Seit einigen Wochen steigen die Spotmilchpreise wieder leicht an. Das geht aus aktuellen Zahlen der DCA hervor. Demnach wurde Ende August im Bundesdurchschnitt ein Spotpreis von 46,00 €/100 kg. gezahlt.
Quellen: u.a. AMI, ZMB, Trigona Dairy Trade, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, DCA
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