Aktueller Markt
Milchwoche: Erstmal wieder weniger Milch
Saisonale Höhepunkt der Milchanlieferung überschritten ++ Talsohle bei Milchpreisen ist bald erreicht ++ Rohstoffpreise scheinen sich zu stabilisieren ++
Positive Aussichten am Milchmarkt? Zumindest haben sich die Preise am Markt in den letzten zwei Wochen etwas stabilisiert. Auch der Höhepunkt der Milchanlieferungen ist erreicht. Somit könnte sich das fragile Gleichgewicht auch Angebot und Nachfrage wieder zugunsten der Milcherzeuger richten.
Milchpreise werden bald ihren Tiefpunkt erreichen
„Ich bin positiv gestimmt für die Zukunft“, berichtet Mathias Hauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH auf der IVM Fachtagung am 24. Mai in Brandenburg. Er geht davon aus, dass die Milcherzeugerpreise in diesen Monat noch weiter sinken, dann aber die Talsohle erreichen werden. Gründe für seine Einschätzung sind, dass das Rohstoffaufkommen zum Sommer hin abnehmen wird, die vollen Lager und Lagerbestände sich neutralisieren und die warmen Temperaturen die Nachfrage im Kühlregal erhöhen werden. „Im zweiten Halbjahr 2023 erwarte ich eine Wende der Milchpreise“, sagt Hauer.
Erstmal wieder weniger Milch
Das Rohstoffaufkommen ist jetzt bereits rückläufig. Denn der saisonale Höhepunkt der Anlieferungen scheint überschritten. Mitte Mai lieferten die Milcherzeuger innerhalb einer Woche 0,3 % weniger Milch an ihre Molkereien. Die Differenz zur Vorjahreswoche beträgt damit nur noch 1,3 %. Der Milchmengenvorsprung wird somit kontinuierlich kleiner (siehe Grafik).
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