Der Markt hat seine Richtung noch nicht gefunden. Mal steigen die Preise auf dem Milchmarkt vorsichtig an, dann gibt es wieder schwächere Tendenzen. Dass die Milchpreise in naher Zukunft wieder steigen werden, ist angesichts der Entwicklung auf den Rohstoffmärkten nicht absehbar. Diese Woche wurden die Notierungen für Butter nochmals nach unten korrigiert und die Preise für Magermilchpulver steigen nur zögerlich an. Die Details im Überblick:
Milchmenge folgt saisonalem Trend
Auf und...
Der Markt hat seine Richtung noch nicht gefunden. Mal steigen die Preise auf dem Milchmarkt vorsichtig an, dann gibt es wieder schwächere Tendenzen. Dass die Milchpreise in naher Zukunft wieder steigen werden, ist angesichts der Entwicklung auf den Rohstoffmärkten nicht absehbar. Diese Woche wurden die Notierungen für Butter nochmals nach unten korrigiert und die Preise für Magermilchpulver steigen nur zögerlich an. Die Details im Überblick:
Milchmenge folgt saisonalem Trend
Auf und Ab bei der Milchanlieferung: In der letzten Juliwoche verzeichneten die Molkereien noch einen Anstieg der Milchanlieferung, Anfang August folgte die Anlieferung dann wieder dem saisonalen Trend. Die Menge ging innerhalb einer Woche um 0,9% zurück und liegt aktuell bei rund 602.392 Tonnen. Das geht aus der Schnellberichterstattung der ZMB hervor.
Butterpreise unerwartet nochmal gesunken
Letzte Woche wurden die Preise für Butter (250g-Packung) nach der Neuverhandlung der Kontrakte um 12 Cent nach unten korrigiert. Diese Woche wurden die Preise unerwartet weiter gesenkt. Das geht aus aktuellen Zahlen der Süddeutschen Butter- und Käsebörse e.V. hervor. Sowohl am oberen als auch am unteren Ende der Preisspanne sind die Preise um 4 Cent gesunken. Damit liegt der Durchschnittspreis 2,70 € unter dem Niveau des Vorjahres.
Im Kühlregal kostet das Päckchen Butter jetzt übrigens 1,39 €. Das sind 90 Cent weniger als noch vor einem Jahr.
Flaute am Pulvermarkt vorbei?
In der 32. Kalenderwoche steigen die Preise für Magermilchpulver in Lebens- und Futtermittelqualität an. Der Markt sei derzeit zwar noch ruhig, aber das Ende der Ferienzeit mache sich mit zunehmenden Anfragen bemerkbar, schreibt Karin Pötzsch (ZMB) in einem
aktuellen Marktbericht.
Die Preise lieferten sich in den ersten Augustwochen ein Auf und Ab.
Michelle Kuhn, Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft, AMI
Ein Grund für die Preisentwicklung ist zum einen das deutlich höhere Rohstoffaufkommen, das zu einer hohen Verfügbarkeit von Produkten am Markt führt. Hinzu kommt die Urlaubszeit und damit ein ruhigeres Marktgeschehen. Die festeren Tendenzen aus dem Vormonat haben sich nicht fortgesetzt, der Markt zeigte sich zuletzt wieder schwächer. Die festeren Tendenzen dieser Woche sind daher ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Spotmilchpreise zuletzt wieder gefallen
Nachdem die Spotmilchpreise Anfang August kurzzeitig die 40-Cent-Marke überschritten hatten, sind sie in den letzten Wochen wieder gefallen. In der 33. Kalenderwoche liegen die Preise laut DCA-Berichterstattung im Bundesdurchschnitt bei 38,75 €/100 kg.
In Norddeutschland sind die Spotmilchpreise mit 38,00 €/100 kg deutlich niedriger als in Süddeutschland mit durchschnittlich 39,50 €/100 kg.
Quellen: u.a. AMI, ZMB, Trigona Dairy Trade, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, DCA
Wenn die Maissilage vor der neuen Ernte ausgeht, ist es üblich, einen Teil Mais vor Abreife zu häckseln, damit keine Futterlücke entsteht. Tipps zur Vorab-Ernte.