Weniger Rohmilchproduktion in Deutschland, dafür mehr Import

In Deutschland wurde im vergangenen Jahr nur ein Bruchteil mehr konventionelle Rohmilch abgeliefert, dafür mehr importiert!
  • Die Produktion von konventioneller Kuhmilch stieg im vergangenen Jahr nur um +0,1 % auf 30,59 Mio. t.
  • Aus dem Ausland nach Deutschland importiert wurden dagegen mit 725.700 t rund +4,4 % mehr Rohmilch.
Insgesamt (konventionell plus bio) betrachtet stieg das Rohstoffaufkommen um +0,3 % auf 32,55 Mio. t. Zu der Steigerung trugen entsprechend entscheidend die Biomilcherzeuger bei. Sie erhöhten ihre Abgabemengen an die Molkereien um +4,2 % auf 1,23 Mio. t. 
Im laufenden Jahr sind die Anlieferungsmengen laut der Zentralen Milchmarktberichterstattung (ZMB) bisher deutlich unter der Vorjahreslinie geblieben. Im Januar 2021 wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat -1,5 % weniger Milch von den Molkereien im Bundesgebiet erfasst und in der zweiten Februarwoche sogar -2,8 %.
EU-weit beläuft sich das Milchaufkommen dagegen auf Rekordniveau: „Milchaufkommen in der EU auf Rekordniveau“
Quelle: AgE