Umstellung auf Bio reduziert Klima-Fußabdruck um bis zu 9 %

Bei der Umstellung von konventionell auf ökologische Erzeugung kann sich die Klimabilanz von Milchkuhbetrieben um bis zu 9 % verbessern. Das hat eine zweijährige Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) ergeben. 
Für die Studie wurde ein Milchkuhbetrieb mit 650 Kühen nördlich von Halle begleitet, welcher 2018 seine Produktion umstellte. Vor und während der Umstellung führten die Forschenden eine „Carbon-Footprint“-Analyse durch. Die Umstellung senkte die Treibhausgasemissionen pro Liter Milch. Die Emissionen beim Dünger und Tierfutter verringerten sich deutlich, während der Methanausstoß der Tiere zunahm. Ursächlich dafür sei der höhere Raufasergehalt der Biofuttermittel, welcher die Verdauung anrege, erklärte Dr. Florian Schierhorn vom IAMO. Außerdem verringerte sich die durch den Verzicht auf Kraftfutter die Milchleistung der Kühe.
Quelle: AgE
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