Schweiz: Erster Fall der Epizootischen Hämorrhagie   

Update 24.10.2023: Laut des Schweizer Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) konnte das Referenzlabor der World Organisation for Animal Health (WOAH) die Anfang Oktober 2023 in der Schweiz untersuchten Fälle nicht bestätigen. Mit diesem negativen Ergebnis gilt die Schweiz wieder offiziell frei von Epizootic Hemorrhagic Disease Virus (EHDV). Entsprechend konnten die bisher getroffenen Maßnahmen aufgehoben werden.
Jetzt gibt es auch in der Schweiz einen ersten Fall der Epizootischen Hämorrhagie (EHDV). Im Kanton Bern hat sich ein Kalb mit der in Europa noch recht neuen Erkrankung infiziert. Das bestätigt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Laut FLI ist der Ausbruch ca. 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.  Es handele sich wahrscheinlich um den Serotyp 8, der bereits im November 2022 in Italien und Spanien festgestellt wurde. Einen zugelassenen Impfstoff gebe es nicht. EHDV wird wie die Blauzungenkrankheit über Gnitzen übertragen und befällt ausschließlich Wiederkäuer. Typische Symptome sind Fieber, Mattigkeit, Atembeschwerden und Leistungseinbußen.  
Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut   

Tiergesundheit

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von Silvia Lehnert

In der Schweiz ist ein erster Fall der Epizootischen Hämorrhagie (EDHV) aufgetreten. Experten des FLI raten auch im Umland zu erhöhter Wachsamkeit.