Milchproduktion in Bayern in Gefahr

Laut des Milchpräsidenten des bayerischen Bauernverbands (BBV), Günther Fleßner, werden aktuell so wenig neue Kuhställe wie nie zuvor in Bayern gebaut. Zudem werden die ausgeschiedenen Kuhplätze nicht durch Neubauten ersetzt. Fleßner befürchtet, dass weitere Vorschriften wie bspw. die Düngeverordnung oder neue Tierhaltungsvorgaben dazu führen, dass sich die Kuhbestände in Bayern weiter reduzieren. Etwa die Hälfte der Milchkühe steht in Anbindehaltung. Diese Milchkuhbetriebe würden durch den Druck des Lebensmitteleinzelhandels in Form von Milchgeldabzügen zum Ausstieg aus der Milchproduktion gedrängt. Der Milchpräsident des BBVs warnte vor einem drastischen Strukturbruch in Bayern einhergehend mit einem Ausstieg von ca. 15% der Milchkuhbetriebe. Die hohen Produktionskosten würden außerdem nach einem höheren Milchpreis verlangen.

Quelle: AgE

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