Milchanlieferung um -2,3 % unter Vorjahr

In der zweiten September-Woche 2021 (KW 36) bewegte sich die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien wieder weit aus deutlicher und zwar um -2,3 % unter der Vorjahreslinie, berichtet die ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH.
Zusammen mit der Nachfrage entsprechend auf sehr hohem Niveau stabil zeige sich die Preissituation an den Märkten für flüssigen Rohstoff (Rohmilch, Magermilchkonzentrat, Industrierahm), auch wenn der Preisanstieg sich etwas beruhigt hat. Dass die Rohstoffpreise sich zumindest etwas stabilisieren, wird unter anderem darauf zurück geführt, dass frisch produzierte Ware aktuell bedingt durch Verträge teils unter dem Wert der Rohstoffe verkauft werden muss (z. B. Butter) – die Kaufbereitschaft der Verarbeiter ist entsprechend „etwas“ gehemmt. Gleichzeitig müssen die Milchverarbeiter aber auch für die voraussichtlich höhere Winternachfrage produzieren. 
Die ZMB berichtet, dass die Herstellung von Magermilchpulver bereits rückläufig sei, weil der Verkauf von Rohstoff am Spotmarkt derzeit für die Molkereien eine derart attraktive Verwertungsalternative darstellt!
Zuletzt (KW 37) lagen die Spotmilchpreise laut DCA im Mittel in Deutschland bei über 46 Cent – siehe Spotmilchpreise bleiben im September auf hohem Niveau.
Quellen: ZMB, Trigona Dairy Trade