Spotmilchpreise halten sich im September auf hohem Niveau

Die Milchanlieferungen haben sich Anfang September 2021 nochmals deutlich verringert (siehe Milchanlieferung um -2,3 % unter Vorjahr). Die Auftragslage der Milchverarbeiter ist sehr gut, entsprechend hoch bleibt die Nachfrage an den Spotmärkten und damit die Preisentwicklung! Allerdings hat sich der Preisanstieg nun etwas beruhigt.
Die Verwertung der Rohmilch am Spotmarkt sei aktuell für manche Molkereien derart interessant, dass die Herstellung von Magermilchpulver (das aktuell sehr gut in den Markt geht) bereits reduziert werde, berichtet die ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH.
Nach Angaben der niederländischen DCA-Markets-Price Reporting Agency (PRA) wurde 
  • Rohmilch aus Nord- und Ost-Deutschland (unbearbeitet, GVO-frei, auf Basis von 4,0 % Fett) in der vergangenen Woche (KW 37) zur Lieferung in dieser Woche am Spotmarkt für 45,0 € pro 100 kg Milch gehandelt. Damit bleibt die Notierung stabil zur Vorwoche.
  • Milch aus Süddeutschland hingegen wurde zu 48,50 € gehandelt! In der Vorwoche lag der Durchschnittspreis hier noch bei 46,0 €. 
  • Für die Niederlande wies die DCA einen durchschnittlichen Spotmilchpreis von 45,0 € aus, die pro 100 kg Rohmilch mit 4,4 % Fett gezahlt wurden. Damit ist diese ebenfalls gegenüber der Vorwoche nicht weiter gestiegen.
  • Die Entwicklung der Spotmilchpreise in DE und NL im Detail nach Auswertungen der DCA siehe Grafik Dairy Quotations – Spotmilk.
Quellen: ZMB, DCA