Künstliche Intelligenz soll Eutergesundheit unterstützen

Kann Künstliche Intelligenz (KI) helfen, das Eutergesundheitsmanagement von Milchkühen zu vereinfachen? Das neu gestartete Forschungsprojekt „IQexpert“ hat sich genau das nun als Ziel gesetzt. Der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ), Koordinator des Projektes, teilte mit, ein Expertensystem für das strategische Eutergesundheitsmanagement von Milchkühen zu entwickeln. Dieses solle künftig als „digitaler Experte“ fungieren, indem es die tiergesundheitlich relevanten Daten analysiert und Handlungsempfehlungen generiert, zum Beispiel im Hinblick auf Therapiewürdigkeit und selektives Trockenstellen.
Dafür sollen vor allem die Verknüpfung bereits vorhandenen Daten zum Eutergesundheitsmanagement sowie eine mögliche Integrierung des neuen Analyseverfahrens GenoCell geprüft werden (GenoCell soll die individuellen Zellgehalte aller Kühe aus der Tankmilch bestimmen können). Zudem soll eine App mit automatischer, bildbasierter Tiererkennung entwickelt werden, um Kühe schnell und sicher zu identifizieren.
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird neben dem DLQ vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Hochschule Osnabrück, dem Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern und des Milchprüfrings Baden-Württemberg unterstützt. Fördergelder soll das Bundeslandwirtschaftsministerium bereitstellen. 
Quelle: AgE 
In einem weiteren Projekt wurde ein Biomarker entwickelt, der einer frühzeitigen Diagnose und zur Therapieverlaufskontrolle von Euterentzündungen dienen soll. Mehr dazu.  


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