Kälte verknappt Milchaufkommen, Spotmilchpreise stabil

Während in der letzten Januarwoche 2021 (KW 4) saisonal mit +0,7 % wieder etwas mehr Milch an die Molkereien in Deutschland angeliefert wurde (1,7% weniger als im Vorjahreszeitraum), sorgt die aktuelle Kältewelle dafür, dass das Milchaufkommen in Deutschland wieder weiter sinkt:
  • Anfang dieser Woche war die Milchabholung regional durch Kälte und Schneeglätte beeinträchtigt, die anhaltend niedrigen Temperaturen dämpfen zudem derzeit die Milchleistungen. Praxisbetriebe berichten etwa von 1,5 kg weniger Milch aufgrund der Probleme, die der Schneesturm am Wochenbeginn und die Kälte nach sich ziehen. Mehr dazu erfahren Sie im Beitrag „Schnee und Kälte belasten Milcherzeuger schwer“.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff halten die stabilen Tendenzen an. Industrierahm und Magermilchkonzentrat werden weiterhin zu ungewöhnlich guten Preisen gehandelt. Die Preise für Rohmilch am Spotmarkt entwickeln sich dementsprechend:
  • In den Niederlanden wurde Rohmilch mit 4,4% Fett in der zweiten Februar-Woche (KW 6) durchschnittlich zu 35,50 € pro 100 kg gehandelt, in Deutschland bewegen sich die Preise derweil durchschnittlich über 34,0 € pro 100 kg Rohmilch (3,7 % Fett).
Quellen: ZMB, Trigona Dairy Trade


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