Green-Deal: Weniger Milch und Rindfleisch

Forscher der Universität Kiel prognostizieren eine Abnahme der EU-Rindfleischproduktion um -20 % und für Milch um -6 %, wenn die Reduktionsziele des Green-Deals wie geplant erreicht werden sollen. Das sind Erkenntnisse der Studie „Ökonomische und Ökologische Auswirkungen des Green Deals in der Agrarwirtschaft“. 
Ziel des Green-Deals ist es zum einen die Ausbringung mineralischer Düngemittel um 20 % zu senken. Zum anderen soll der Flächenanteil des Ökolandbaus auf 25 % steigen. Die Agrarproduktion würde bei Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategien zur Erfüllung des Green Deals der Studie zufolge signifikant sinken. Das dürfte zu deutlichen Preissteigerungen in der EU führen. Die vorausgesagte Senkung der Rindfleischproduktion führe außerdem zu einer Umkehrung der derzeitigen Position der EU als Nettoexporteur zu einer Nettoimportposition. 
Erst in der letzten Woche sagten Forscher aus Wageningen einen Rückgang der Tierhaltung bei Umsetzung der Reduktionsziele voraus. Siehe hier: Green-Deal: Weniger Nährstoffüberschüsse mit weniger Tieren