Dürre europaweit verschärft

Laut der Europäischen Dürre-Beobachtungsstelle (EDO) waren bis zum einschließlich 10. August 47 % der Flächen von einer Dürrewarnung betroffen. Als alarmierend wurden 17 % eingestuft. Neben Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien verschärfte sich die Dürre-Situation auch in den Beneluxländern, im Vereinigten Königreich, in Irland, Rumänien, Ungarn und der Ukraine.
Experten befürchten, dass die Trinkwasser-Aufkommen im Vergleich zum Mittel der vergangenen fünf Jahre um bis zu  16 % kleiner ausfallen werden. In Frankreich werden aktuell etwa 100 Gemeinden bereits mit Trinkwasser-Tankwagen versorgt, in Spanien sanken die Reserven in den Wasserspeichern laut EDO auf etwa 58 %, in anderen südeuropäischen Ländern auf 30 % und in Deutschland rief der Wasserbeschaffungsverband (WBV) „Am Wiehen“ bei den angehörenden Kommunen Löhne, Hüllhorst, Hille und Bad Oeynhausen vergangene Woche mit sofortiger Wirkung den Trinkwassernotstand aus.
Laut dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) verschärft sich die „außergewöhnliche Dürre“ in etwa 1,80 m Bodentiefe weiter. Der jüngste Niederschlag in einigen Regionen sei laut Fachleuten nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sicherte den Landwirten Beihilfe zu und kündigte „Anpassungsstrategien an den Klimawandel und Klimaschutz“ an.
Quelle: AgE
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