Aldi korrigiert Sojafutter-Strategie

Nach einer Rüge ändern Aldi Nord und Aldi Süd ändern ihre Sojafutter-Strategie bei der Vermarktung von Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hatte moniert, dass Lieferanten von Aldi die Forderung nach nachweislich entwaldungsfreiem Sojafutter des Discounters allein durch den Erwerb von so genannten „Credits“ auf eigene Kosten erfüllen konnten. Bei den Credits handelte es sich um Zertifikate, die die Lieferanten bei bestimmen Zertifizierungsstellen erwerben konnten. 
Die BLE kritisierte die Vereinbarung zur Kostenübernahme zwischen Aldi und den Lieferanten, da sie in keinem spezifischen Zusammenhang mit dem Verkauf der Erzeugnisse stehen würden.  Außerdem erhalten die Lieferanten keinen direkten Gegenwert für die Credits. Zudem seien die Eigenmarkenprodukte nicht entsprechend gekennzeichnet, so dass der Verbraucher nicht wisse, ob bei der Lebensmittelproduktion entwaldungsfreies Sojafuttermittel eingesetzt wurde oder dafür lediglich Credits eingesetzt wurden. 
Nach Einschätzung der BLE profitieren die Lieferanten in der Regel auch nicht von einem höheren Verkaufspreis, wenn sie die Futtermittelanforderungen erfüllen. Ein verkaufsfördernder Effekt sei nicht anzunehmen, da die Produkte von Aldi Nord und Süd nicht entsprechend beworben wurden. 
Quelle: age

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