Scandinavian Dairy Tour

Es geht nordwärts!

Jeden Sommer fahren wir auf Dairy Tour und zeigen spannende Betriebe. Dieses Jahr gibt es bunte Kühe und Betriebskonzepte aus Dänemark, Norwegen und Schweden!

Jedes Jahr im Sommer fahren wir auf Dairy Tour. Bislang waren wir im deutschsprachigen Raum unterwegs (wer noch einmal nachschauen möchte, findet auf unserer Themenseite Dairy Tour alle bislang veröffentlichten Reportagen).
In den kommenden drei Wochen fahren wir erstmals mit Ihnen nach Skandinavien und stellen Ihnen Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter aus Dänemark, Norwegen und Schweden vor. Kommen Sie mit zur Scandinavian Dairy Tour!

Warum in den Norden?

In Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz haben viele Milcherzeuger derzeit mit hohem Kostendruck zu kämpfen. Größere Betriebe suchen händeringend Mitarbeitende. Die politischen Rahmenbedingungen sind unsicher. Und dazu kommt immer wieder die Kritik von Verbraucherseite an der „Hochleistungskuh“. Auch die Skandinavier haben mit diesen Problemen zu kämpfen.
Warum ist dann ein Blick in den Norden interessant?
  • In Dänemark ist die Milchproduktion deutlich teurer als in Deutschland. Die Betriebe sind in den vergangenen Jahrzehnten ehrgeizig gewachsen. Dazu kommt, dass Betriebsnachfolger ihren Eltern Hof und Kühe abkaufen müssen, Mitarbeitende sind knapp. Wie reagieren dänische Betriebe auf dieses Dilemma? Sie steigerten die Milchleistung und sind Weltmeister beim Thema Arbeitseffizienz. Ein durchschnittlicher Betrieb weist heute mehr als 200 Kühe und weit über 10.000 kg Durchschnittsleistung auf. Wir besuchen drei Betriebe, die voll und ganz auf Jerseys setzen und neben einer sehr effizienten Milchproduktion „ganz nebenbei“ auch noch das Thema „unerwünschte Bullenkälber“ gewinnbringend anpacken.
Tipp: Wer schon einmal ein wenig schmökern möchte – vor wenigen Jahren haben wir eine fünfteilige Serie mit Reportagen von dänischen Betrieben veröffentlicht.

Über 10.000 kg Milch, im Schnitt fast 200 Kühe und eine Verschuldung von 15.000 bis 30.000 € pro Kuh: Dänemarks Milchkuhhaltung ist von Extremen geprägt!

  • Auch in Norwegen wird es bunt: Norwegen ist das einzige Land, in dem nicht die Rasse Holstein-Friesian dominiert. Die meisten Milcherzeuger melken Norwegian Reds, eine Doppelnutzungsrasse. Sie sind etwa 8 cm kleiner als Anglerkühe und weisen sehr gute Gesundheits- und Fruchtbarkeitswerte auf. Wie kommen die norwegischen Betriebsleiter mit den teils unwirtlichen Wetterbedingungen zurecht? Wie kann man mit knapper Futtergrundlage gesunde Kühe halten? Darum geht es in den Betriebsreportagen von dort!

In Norwegen gehen die meisten Kühe auf die Weide und werden automatisch gemolken. (Bildquelle: elite)

  • In Schweden werden Tiergesundheit und Tierwohl ganz hoch aufgehängt. Eine hohe Biosicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben, jeder Kuh müssen 8,5 m² zur Verfügung stehen. Auch konventionelle Milchkuhbetriebe haben eine Weidepflicht. Die Betriebe wachsen langsamer als in Dänemark, aber auch hier sind fehlende Arbeitskräfte die größte Herausforderung. Je näher man zum Polarkreis rückt, desto stärker sind bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Wie schaffen es die Schweden, mit den vielfältigen Herausforderungen umzugehen?

Scandinavian Dairy Tour: Andere Rassen, neue Konzepte

Natürlich sind die Produktionsbedingungen nicht eins zu eins vergleichbar. Dennoch glauben wir, dass ein Blick in die skandinavischen Länder auch für hiesige Betriebe sehr lehrreich sein kann. Auf eines können Sie sich aber auf jeden Fall in den nächsten drei Wochen freuen: Bilder und Videos von vielen bunten Kühen!
Auf geht‘s in den Norden!

Verfolgen Sie die Scandinavian Dairy Tour auf folgenden Kanälen:

(Tipp: alle Artikel sind zwei Wochen lang kostenlos zugänglich!)
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Instagram: elite_melker
Alle Betriebe der diesjährigen Dairy Tour: Scandinavian Dairy Tour 2023
Abschlussbericht: Elite 5/2023 (erscheint im September)

Wir danken unseren Sponsoren! (Bildquelle: Landwirtschaftsverlag GmbH)


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