Klauengesundheit
Das hilft bei Mortellaro
In einer Praxisstudie wurde untersucht, wie sich Mortellaro am wirkungsvollsten behandeln lässt. Ergebnisse und Empfehlungen zur Behandlung.
Sprays und Wundpflaster mit Verband
Das Forschungsprojekt war auf drei Jahre angelegt und sollte vor allem zeigen, ob es einen Unterschied zwischen antibiotischen und nicht-antibiotischen Behandlungsmethoden gibt. Fünf Produkte kamen auf fünf Milchviehbetrieben zum Einsatz (alle betroffenen Altersklassen und Laktationsstadien):
- Polyurethan-Wundauflage („Mortella Heal“)
- Chlortetrazyklin-Spray („Cyclo-Spray“/„Blauspray“)
- Kupferchelat-, Zinkchelat-Spray („Repiderma-Spray“)
- Salizylsäure und Methylsalizylat („Novaderma“)
- eine Kombination aus Wundauflage und antibiotischem Spray (Mortella Heal + Cyclo-Spray)
Alle Produkte sind zur Anwendung am lebensmittelliefernden Rind zugelassen. Damit die Produkte lange genug einwirken konnten, fand die Behandlung unter einem gepolsterten Verband statt.
Neben dem sichtbaren Heilungsverlauf zeigte eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Hautbereich, wie die einzelnen Hautschichten und die dort vorhandenen Bakterien auf die Behandlungen reagiert haben.
Krankengeschichte kennen
In der Studie wurden die Kühe in drei Gruppen eingeteilt, um zu überprüfen, ob es Unterschiede zwischen den Behandlungen gab – je nachdem, ob die Kuh das erste Mal an Mortellaro erkrankt oder schon häufiger mit einer solchen Infektion aufgefallen war. Dazu wurde die „Krankengeschichte“ der Kühe erfasst:
- Typ 1-Kühe: gesund, noch nie an Mortellaro erkrankt
- Typ 2-Kühe: erste akute Infektion
- Typ 3-Kühe: chronisch krank, zeigt...
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