Rabobank: Vegane Milchalternativen bis 2035 mit 9 % Marktanteil

In einer aktuellen Marktprognose für pflanzliche Trink-Milchalternativen und ihrem Anteil am Gesamtmilchmarkt in der EU sowie dem Vereinigten Königreich geht die Rabobank davon aus, dass der Verbrauch bis zum Jahr 2035 jährlich um +7 % bis +8 % steigen wird. 
  • Demnach würde der Anteil der veganen Substitute am Gesamtmarkt für Milchprodukte um 6 Prozentpunkte auf 9 % (4,4 Mio. Tonnen) ausgeweitet.
  • Im Jahr 2020 lag der Verbrauch hier bei über 1,5 Mio. Tonnen.
  • Um das mengenmäßige Wachstum für Milchsubstitute im Jahr 2035 zu realisieren, wären im Vergleich zu 2020 zusätzlich rund 500.000 t Getreide, Ölsaaten und Eiweißpflanzen erforderlich. Sojabohnen und Hafer könne der Weltmarkt dafür ohne Probleme liefern, bei Mandeln und Nüssen sei allerdings mit Versorgungsengpässen zu rechnen.
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Für den Verbrauch von tierischer Trinkmilch rechnet die Rabobank bis zum Jahr 2035 mit einem jährlichen Rückgang von -0,7 %. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass der erwartete EU-weite Rückgang des Frischmilchkonsums durch eine wachsende Nachfrage nach Rohmilch für Milcherzeugnisse - und hier vor allem für Käse - mehr als ausgeglichen wird. Unter dem Strich rechnen die Banker hier mit einem jährlichen Bedarfszuwachs von +0,2 %.
Quelle: AgE