Neuseeland: Molkereien planen Produktion ohne fossile Brennstoffe

Um das Klimaziel in Neuseeland bis 2050 zu erreichen, müssen auch die Molkereien ihre Produktionsweisen umstellen. So will der französische Molkereikonzern Danone in seinem neuseeländischen Werk in Balclutha die erste klimaneutrale Milchsprühtrocknungsanlage des Landes errichten. Dies teilte Danone am Montag vergangener Woche (29.7.2019) mit. Für den Bau sollen rund 40 Mio. NZ$ (23,7 Mio. €) investiert werden. Allein 30 Mio. NZ$ (17,8 Mio. €) werde der Biomassekessel kosten, der mit Forstabfällen aus den umliegenden Wäldern betrieben werden soll. Die Anlage soll 2021 fertiggestellt sein und jährlich 20.000 t CO2 gegenüber anderen Energiequellen (insb. Kohle) einsparen.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen in allen Bereichen zu werden. Mit solchen Schlüsselinvestitionen machen wir einen Schritt nach vorn, um dieses Ziel zu erreichen, erklärte der Betriebsleiter von Danone, Cyril Marniquet. Im Werk Balclutha wird Säuglingsnahrung der Marke Aptamil hergestellt.
Kürzlich hatte auch Neuseelands größte Molkerei Fonterra angekündigt, keine neuen Kohlekessel mehr für den Betrieb seiner Fabriken zu installieren und schrittweise aus diesem fossilen Brennstoff auszusteigen. Auch Synlait - drittgrößter Milchverarbeiter in Neuseeland - hat sich zu einer Verringerung seines CO2-Fußabdrucks verpflichtet, wobei neue Gas- und Elektrizitätskessel sowie Biomasse die Kohle ablösen sollen.
Quelle: AgE
Umrechnungskurs: 1NZ$ = 0,5933 Euro