Milchanlieferungen steigen über Jahreswechsel

Die Milchanlieferungen an die Molkereien in Deutschland haben zu Jahresbeginn 2020 saisonal meist zugenommen. Zumindest deuten darauf erste regionale Ergebnisse hin:
  • In Nordrhein-Westfalen erfassten die dort ansässigen Molkereiunternehmen in der Woche zum 5. Januar saisonal +4,5% mehr Milch. Das vergleichbare Niveau des Vorjahres wurde allerdings um -8,6% unterschritten, gibt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW an.
  • Auch die Milcherzeuger in Niedersachsen dehnten ihre Produktion aus. Die dortige Landesvereinigung meldete für den Berichtszeitraum einen Anstieg des Rohstoffaufkommens um +0,7% im Vorwochen- und +1,8% im Vorjahresvergleich.
  • In Rheinland-Pfalz bekamen die Molkereien der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft zufolge dagegen weniger Rohstoff geliefert; das Aufkommen blieb -2,2% unter dem Vorwochenniveau.

Bundesweit war die Milchanlieferung in der Woche zum 29. Dezember 2019 laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) saisonal um +0,7% gestiegen und übertraf damit die Vorjahreslinie um +1,1%. Wie aus den vorläufigen Zahlen der ZMB-Schnellberichterstattung weiter hervorgeht, nahm die erfasste Milchmenge in Deutschland 2019 gegenüber dem Vorjahr um -0,4% ab und bis einschließlich des 29. Dezember wurden knapp 31,18 Mio. t Rohmilch in Deutschland verarbeitet.
Quelle: AgE