Herrenlose Kühe sorgen in Indien für Chaos

Nachdem das Schlachten von Kühen von der Politik praktisch verunmöglicht worden ist, gibt es massive Probleme mit den heiligen Tieren, die das Land verwüsten. Im indischen Uttar Pradesh soll es bereits 1,2 Millionen herrenlose Kühe und Stiere geben, die Felder zertrampeln, Ernten fressen oder sogar Menschen attackieren. Die Folge sind Chaos, Verkehrsunfälle und Tote.
Dass die Situation mit freilaufenden Kuhherden zusehends aus dem Ruder läuft, hat politische Gründe. Seitdem mit Premierminister Narendra Modi ein strenger Hinduist das Land regiert, gibt es den Erlass, dass auf die Schlachtung einer Kuh, die in Indien als heiliges Tier gilt, im größten Teilstaat des Landes zehn Jahre Gefängnis stehen.
Finanziert über eine Sondersteuer auf Alkohol plane die Regierung nun den Bau zusätzlicher Kuh-Altersheime. Derweil sind die heiligen Tiere  zu einem wichtigen Wahlkampfthema der indischen Politik geworden.
Quelle: bauern-zeitung.ch