Futterbau: Dürreprognosen gewährt der April

Ob in 2021 das vierte Trockenjahr samt Futterknappheit droht, wird man im April genauer einschätzen können. Denn Forscher der Helmholtz-Zentren haben herausgefunden, dass in Mitteleuropa die Temperatur- und Niederschlagsmuster im Monat April darüber entscheiden, ob die Böden im Sommer überdurchschnittlich trocken sein werden oder nicht.
  • Denn ist der April zu warm und niederschlagsarm, verdunstet ein so großer Teil der im Erdreich gespeicherten Feuchtigkeit, dass eine Sommerdürre sehr wahrscheinlich wird.
Eine Ursache für die in den letzten Jahren häufiger auftretende April-Trockenheit und die damit steigende Dürregefahr haben die Wissenschaftler ebenfalls identifiziert: Abnehmende Temperaturunterschiede zwischen der Arktis und den mittleren Breiten führen im April zu einer Verlagerung des Starkwindbandes Jetstream, und das führt dazu, dass sich ein blockierendes Hochdrucksystem über der Nordsee und Teilen Deutschlands bildet. Dieses wiederum beschert Mitteleuropa dann sehr warmes und trockenes Aprilwetter.
Aktuelle Auswertungen zur Wasserversorgung der Böden in Deutschland finden Sie im Dürremonitor des Helmholtz Zentrum für Umwelt. Auch im Rückblick.
Quelle: ufz