Fonterra untersagt das Töten von Bobby-Kälbern

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra wird es bald nicht mehr tolerieren, dass Bullenkälber und andere, nicht für die Remontierung benötigte Kälber (bobby calfs) auf den Betrieben seiner Milchlieferanten ohne humanen Grund getötet werden. Bisher lassen neuseeländische Milcherzeuger noch viele männliche Kälber kurz nach der Geburt einschläfern, weil es an ausreichenden Vermarktungsstrukturen für diese Tiere mangelt.
So besagt eine neue Klausel in den Lieferbedingungen der größten Molkereigenossenschaft in Neuseeland, dass Milcherzeuger ab Juni 2023 sicherstellen müssen, dass alle ihre Kälber in die Wertschöpfungskette gelangen – entweder zur Kalb-, Rindfleisch- oder Tierfutterproduktion.
Fonterra handle dahingehend aus Gründen der Nachhaltigkeit, so die Direktorin Anne Douglas. Man sei sich auch darüber bewusst, dass entsprechende wirtschaftliche Vermarktungsmöglichkeiten für viele Kälber aus der Milchproduktion bislang fehlen – daher arbeite das Unternehmen zusammen mit der gesamten Branche „an langfristigen Lösungsmöglichkeiten“.
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Quellen: farmersjournal.ie, AgE