Fonterra steigt aus Kohle aus

Die neuseeländische Molkereigenossenschaft Fonterra macht Ernst mit ihrem Ausstieg aus dem fossilen Brennstoff Kohle. Ab August 2022 soll die Energie im Stirling-Käsewerk in Otago aus der Verfeuerung von Holzbiomasse stammen, teilte das Unternehmen mt. 
Dies werde dann der erste Standort sein, der zu 100 % auf erneuerbare thermische Energie setze. Durch die Umstellung ließen sich die jährlichen Emissionen dieses Werkes um 18 500 t CO2 verringern, das entspreche der Emission von mehr als 7 000 Autos, erklärte Fonterras General Manager Richard Gray. Neben dem Verzicht auf Kohle biete der neue Kessel weitere Vorteile für die Umwelt, darunter die Reduzierung von Abwasser, Lärm, Müll auf Deponien und Abluftemissionen. Zudem werde die Anlage der Region Einnahmen durch den Bezug von Bioholzmasse sowie neue Arbeitsplätze bescheren.
Stirling ist laut Fonterra das dritte bedeutende Projekt, um bis 2037 vollständig aus der Kohle auszusteigen. So läuft bereits am Standort Te Awamutu ein Heizkessel mit Holzpellets, der den Gesamtverbrauch an Kohle der Genossenschaft um 10 % verringert hat. Auch in Brightwater an der Spitze der Südinsel werde schon Holzbiomasse verfeuert.
Quelle: AgE