Ein US-Amerikaner plant 9.000 Kühe in Russland zu melken
Ein amerikanischer Investor plant in Russland neue Milchviehanlagen für 9.000 Kühe zu errichten.
Das Unternehmen Agro Farm Capital" wird über sechs Milliarden Rubel (umgerechnet 75,2 Mio. Euro) in den Bau von Milchfarmen für 9.000 Kühe zu investieren. Die von dem US-Bürger Philip Way kontrollierte Firma Agro Farm Capital" wird damit zu einem der größten Milcherzeuger im Nordwesten Russlands aufsteigen.
Künftig will das Unternehmen rund 27.000 kg Milch täglich melken. (Bildquelle: Quelle: Agro Farm Capital)
Geplant ist die Errichtung von zwei Milchviehanlagen für jeweils 2.500 Kühe in der Leningrader Region. Agro Farm Capital hat inzwischen bestätigt, mögliche Optionen für den Produktionsstandort mit der Regierung der Region zu diskutieren.
Bereits beschlossen und genehmigt ist laut Agro Farm Capital der Bau von zwei Milchfarmen in der Region Pskov. Dort sollen weitere 4.100 Kühe angesiedelt werden. Laut Medienberichten wird auch die Möglichkeit der Investition in weitere Produktionsanlagen in der Region Nowgorod in Betracht gezogen.
Nach Einschätzungen russischer Experten werden die Milchviehanlagen im Leningrader Gebiet jedoch deutlich teurer als geplant. Sechs Milliarden Rubel werden wohl nicht ausreichen. Je nach technischer Ausstattung wird es teurer, schätzt Ilya Bereznyuk von der Agentur Agro & Food Kommunikation. So koste beispielsweise eine mit Melkrobotern ausgerüstete Milchfarm für 2.500 Kühe schon 5,5 Milliarden Rubel (umgerechnet 28.500 €uro pro Kuhplatz).
Bereits beschlossen und genehmigt ist laut Agro Farm Capital der Bau von zwei Milchfarmen in der Region Pskov. Dort sollen weitere 4.100 Kühe angesiedelt werden. Laut Medienberichten wird auch die Möglichkeit der Investition in weitere Produktionsanlagen in der Region Nowgorod in Betracht gezogen.
Nach Einschätzungen russischer Experten werden die Milchviehanlagen im Leningrader Gebiet jedoch deutlich teurer als geplant. Sechs Milliarden Rubel werden wohl nicht ausreichen. Je nach technischer Ausstattung wird es teurer, schätzt Ilya Bereznyuk von der Agentur Agro & Food Kommunikation. So koste beispielsweise eine mit Melkrobotern ausgerüstete Milchfarm für 2.500 Kühe schon 5,5 Milliarden Rubel (umgerechnet 28.500 €uro pro Kuhplatz).
Philip Wegh (Bildquelle: Foto: Agro Farm Capital)
Das Unternehmen Agro Farm Capital, das künftig mehr als 70.000 Tonnen Milch pro Jahr vermarkten möchte, gehört drei Eigentümern: 9,1% gehören dem britischen Uaternehmensberater Briten David Fletcher, 36,4 % dem US-Bürger Philip Way sowie 54,5 % dessen Frau, Nadezhda Way, die eine russischen Staatsbürgerschaft besitzt.
Milchkonzerne sind in der Region nicht ungewöhnlich
Derart große Milchkonzerne sind im Nordwesten Russlands nicht ungewöhnlich. Der Marktführer in der Milcherzeugung im Norden Slaktis" (im Besitz von Dmitrij Matwejew) produziert mehr als 110 Tausend Tonnen Milch pro Jahr. Die Holding Detskoselsky" (im Besitz von Yuri Braginets und David Traktovenko) plant die Anzahl der Milchkühe von 11.000 auf 15.000 bis 2019 zu erhöhen (Steigerung der Milchproduktion von 70.000 auf 100.000 Tonnen jährlich). Auch die Farm Piskarevsky" plant, die Milchproduktion von 100.000 auf 115.000 Tonnen zu erhöhen. Die Holding Terra Nova" des Ex-Besitzers der Baltischen Bank, Andrej Isajew, produziert etwa 35.000 Tonnen Milch.
