3,2 % mehr Milch im ersten Halbjahr!

Die deutschen Milcherzeuger haben im ersten Halbjahr von 2018 im Schnitt 3,2 % mehr Milch an deutsche Molkereien angeliefert als im Vorjahreszeitraum.

In fast allen Bundesländern ist es im ersten Halbjahr 2018 zu Steigerungen bei der Milchlieferung gekommen. Dies geht aus den Erhebungen der BLE im Rahmen der Melde-Verordnung Milch hervor.
Am stärksten ausgeprägt war das Wachstum in Süddeutschland. So wurden in der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland 4,3 % mehr Milch angeliefert als in der ersten Jahreshälfte von 2017. In Baden-Württemberg und Bayern stieg das Milchaufkommen um rund vier Prozent. In den nordwestlichen Bundesländernwaren die Zuwachsraten etwas niedriger. Mit einem Plus von 1,5 % waren die Zunahmen in den neuen Bundesländern insgesamt unterdurchschnittlich. Entgegen dem allgemeinen Trend ist in Mecklenburg-Vorpommern ein Rückgang um 0,2 % eingetreten.
Der Anteil von Bio-Milch an den Anlieferungen lag im ersten Halbjahr von 2018 bei 3,5 % und damit spürbar höher als im Vorjahreszeitraum mit 2,9 %. Er ist regional unterschiedlich und reicht von 0,7 % in Thüringen bis 7,3 % in Baden-Württemberg.
Milchanlieferung Januar bis Juni nach Regionen in 1.000 t Region

 ± % Vj.    

Anteil Biomilch in %

Baden-Württemberg 

+ 4,0

7,3

Bayern

+ 3,9

6,9

Brandenburg

+ 1,8

2,9

Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

+ 4,3

4,7

Mecklenburg-Vorpommern

-0,2

1,3

Niedersachsen

+ 3,5

1,3

Nordrhein-Westfalen

+ 3,1

2,9

Sachsen/Sachsen-Anhalt 

+ 2,2

1,2

Schleswig-Holstein 

+ 2,5

1,2

Thüringen

+ 2,0

0,7

Bundesländer West

+ 3,6

4

Bundesländer Ost 

+ 1,5

1,5

Deutschland gesamt

+ 3,2

3,5

Mehr Milch auch in der EU

Die EU-Milchanfuhr stieg im ersten Halbjahr 2018 um 1,8% oder 1,47 Mio. t auf 80,98 Mio. t an. Außer in Deutschland wurde vorallem in Frankreich mehr Milch erzeugt (+ 1,5 %). Auf der anderen Seite wurde in Ungarn, in den Niederlanden, in Malta, Schweden, Griechenland und in Lettland weniger Milch als im Vorjahr gemolken. In diesen Ländern verringerte sich das Milchaufkommen um 1,3 % bis 2,1%.
Quelle: ZMB