Tiergesundheit

Kupfermangel – oder doch nicht?

Nur durch eine Analyse aus Blut-Plasma lässt sich ein Kupfermangel feststellen! Denn die Kupferwerte aus Blutserum sind oft erniedrigt.

Dieser Text erschien zuerst im Elite Magazin in der Ausgabe 04/2009 auf Seite 42-43. 

Die Unterversorgung mit Kupfer ist weltweit der zweithäufigste Spurenelementmangel bei Rindern. Unterversorgte Tiere zeigen Lecksucht, herabgesetzte Futteraufnahme sowie Wachstums- und Leistungsdepression. Das Haar betroffener Tiere entfärbt sich meistens zuerst um die Augen, dieses wird allgemein als „Kupferbrille“ bezeichnet. Betroffene Herden leiden unter Stillbrunst, Aborten und embryonalem Fruchttod. Zudem sind unterversorgte Rinder und Kühe extrem anfällig für Infektionen. 

Wie stelle ich Kupfermangel fest?

Üblicherweise wird zur Spurenelementbestimmung Blutserum verwendet. 340 Rinder-Blutproben wurden im Vet Med Labor Ludwigsburg, auf ihren Kupfergehalt hin analysiert. Hierbei handelt es sich um Proben von Rindern, bei denen sowohl Blutplasma als auch Serum mitgeschickt wurde. Die Cu-Analysen erfolgten mittels ICP-AES (induktiv gekoppeltes Plasma-Atomemissionsspetrometrie). Ergebnis: Es zeigte sich, dass die Cu-Plasma-Konzentrationen immer höher ausfielen als die Serum-Konzentrationen. 


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