Zusätzliche Kalziumgabe um die Geburt sinnvoll

Eine in Wisconsin duchgeführte Studie zeigt, dass zusätzliches Kalzium mit Bovikalc auch bei gutem Milchfiebermanagement empfehlenswert ist.

Eine aktuelle Studie* untersuchte den Effekt von Bovikalc in Herden mit sehr geringem Milchfiebervorkommen. Zwei kommerzielle Milchviehherden in Wisconsin mit je über 3.000 Kühen und einer durchschnittlichen Herdenleistung von 12.400 kg/Jahr erhalten im Zuge einer etablierten Milchfieber-Prophylaxe saure Salze. In den Herden kommt fast kein klinisches ( 1 %) und subklinisches Milchfieber vor.
Trotzdem testeten die Forscher an 927 Kühen ab der 2. Laktation, wie sich eine zusätzliche Gabe von Kalziumchlorid und Kalziumsulfat auswirkt. 431 Kühe erhielten deshalb zusätzlich zu den sauren Salzen zwei Bovikalc-Boli von Boehringer Ingelheim im Abstand von 8 bis 35 Stunden um die Geburt, 496 Kühe erhielten weiterhin nur saure Salze.
Chart

(Bildquelle: Elite Magazin)

Das Ergebnis: Die Gruppe der hochleistenden und lahmen Tiere aus der Bovikalc-Gruppe gaben 7,2 % mehr Milch bei der ersten Kontrolle nach der Kalbung. Bei den lahmen Kühe aus der Gruppe führten die  Bovikalc-Boli zudem zu einer besseren Gesundheit: Sie erkrankten signifikant weniger u.a. an Metritis, Ketose, Labmagenverlagerung, Mastitis, Pneumonie. Weil hochleistende und lahme Kühe so deutlich von der zusätzlichen Bovikalc-Gabe profitierten, empfehlen die Wissenschaftler daher auch Betrieben mit einem bereits sehr erfolgreichen Milchfieber-Management eine zusätzliche Kalziumgabe um die Geburt.
Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Juliane Schneider, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Tel.: +49 (6132) 77-7174, E-Mail: juliane.schneider@boehringer-ingelheim.com.
_____________________

*Studienquelle: Oetzel and Miller (2012), Effect of oral calcium bolus supplementation on early-lactation health and milk yield in commercial dairy herds, Journal of Dairy Science 2012, Vol 95, 7051 – 7065.