Welches Grundfutter für Kälber?
Spanische Wissenschaftler untersuchten den Einfluss von verschiedenen Grundfutterquellen auf die Leistungsfähigkeit und das Fressverhalten von Kälbern.
In drei Studien wurden jeweils 60 zwei Wochen alten Kälbern zwei verschiedene Grundfutterarten gefüttert. Zur Kontrolle erhielten in jeder Studie einige Kälber nur Konzentrat ohne Grundfutter (Kontrollgruppe).
Folgendes Grundfutter wurde dabei an die Kälber verfüttert:
Alle Kälber bekamen zweimal am Tag 1,8 l Milchaustauscher (12,8 % TM). Die Aufnahme von Kälberstarter, Milchaustauscher und das Grundfutter wurden täglich ermittelt. Das Körpergewicht wurde wöchentlich ermittelt.
Ergebnisse:
Grundfutter zur freien Aufnahme sollte nach diesen Studien jungen Kälbern angeboten werden. Abhängig von der Grundfutterart kann so kompensierende orale Verhaltensweisen wie Wandlecken eingeschränkt und das Widerkauen stimuliert werden.
Folgendes Grundfutter wurde dabei an die Kälber verfüttert:
- Studie 1: Konzentrat plus gehäckseltes Luzernenheu oder Weidelgras-Heu,
- Studie 2: Konzentrat plus gehäckseltes Haferheu oder gehäckseltes Gerstenstroh,
- Studie 3: Konzentrat plus Mais- oder Triticalesilage (GPS).
Alle Kälber bekamen zweimal am Tag 1,8 l Milchaustauscher (12,8 % TM). Die Aufnahme von Kälberstarter, Milchaustauscher und das Grundfutter wurden täglich ermittelt. Das Körpergewicht wurde wöchentlich ermittelt.
Ergebnisse:
- Versuchskälber, die entweder Haferheu, Triticalesilage oder Gerstenstroh bekamen, konsumierten mehr Kälberstarter und wuchsen schneller als Kontrollkälber, die nur Kälberstarter bekamen.
- Kälber, die Weidelgrasheu, gehäckseltes Gerstenstroh, Mais- oder Triticalesilage bekamen, hatten eine höhere TM-Aufnahme aus dem Grundfutter als Kälber, die gehäckseltes Luzernenheu oder gehäckseltes Haferheu bekamen.
- Insbesondere Tiere, die Weidelgrasheu oder gehäckseltes Luzerneheu frassen, hatten längere Wiederkauzeiten und verbrachten weniger Zeit mit kompensierenden oralen Verhaltensweise wie z.B. Wände zu lecken. Aber auch Kälber, die Triticalesilage als Grundfutter bekamen, verbrachten weniger Zeit mit kompensierenden oralen Verhaltensweisen.
Grundfutter zur freien Aufnahme sollte nach diesen Studien jungen Kälbern angeboten werden. Abhängig von der Grundfutterart kann so kompensierende orale Verhaltensweisen wie Wandlecken eingeschränkt und das Widerkauen stimuliert werden.
- Studie 1: Konzentrat plus gehäckseltes Luzernenheu oder Weidelgras-Heu,
- Studie 2: Konzentrat plus gehäckseltes Haferheu oder gehäckseltes Gerstenstroh,
- Studie 3: Konzentrat plus Mais- oder Triticalesilage (GPS).
- Versuchskälber, die entweder Haferheu, Triticalesilage oder Gerstenstroh bekamen, konsumierten mehr Kälberstarter und wuchsen schneller als Kontrollkälber, die nur Kälberstarter bekamen.
- Kälber, die Weidelgrasheu, gehäckseltes Gerstenstroh, Mais- oder Triticalesilage bekamen, hatten eine höhere TM-Aufnahme aus dem Grundfutter als Kälber, die gehäckseltes Luzernenheu oder gehäckseltes Haferheu bekamen.
- Insbesondere Tiere, die Weidelgrasheu oder gehäckseltes Luzerneheu frassen, hatten längere Wiederkauzeiten und verbrachten weniger Zeit mit kompensierenden oralen Verhaltensweise wie z.B. Wände zu lecken. Aber auch Kälber, die Triticalesilage als Grundfutter bekamen, verbrachten weniger Zeit mit kompensierenden oralen Verhaltensweisen.
