Kühle Brise für Kühe - So beugen Sie Hitzestress vor
Heißes Wetter, drückende Luft – nicht nur Milchviehhaltern fällt es schwer, bei diesen Temperaturen Leistung zu bringen. Noch viel mehr Stress bedeutet die Hitze für die leistungsstarken Kühe. Deshalb müssen Maßnahmen getroffen werden, um die Wärmeproduktion im Stall zu mindern.
Ist der Luftaustausch im Stall trotz baulicher Maßnahmen nicht ausreichend, können Ventilatoren zur Klimaverbesserung beitragen:
Umluftverfahren: Bei diesem Verfahren werden bewegliche Ventilatoren im Kreis angeordnet. Die Verwirbelung der Luft sorgt für eine Abkühlung auf der Haut der Tiere. Ist bei diesem Verfahren allerdings die natürliche Luft nicht ausreichend, kann es zum Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Stall kommen und die Kühlwirkung nachlassen.
Step-by-Step-Verfahren: Die Anordnung der Ventilatoren erfolgt in Längsrichtung des Stallgebäudes, sodass die Luft Schritt für Schritt durch den Stall transportiert wird. Die Wurfweite eines Ventilators in Meter lässt sich berechnen, indem der Durchmesser mal zehn genommen wird. Werden mehrere kleine Ventilatoren im Block angeordnet, lässt sich die Wurfweite noch erhöhen. Die Einbauhöhe sollte bei mindestens 2,70 m liegen.
Umluftverfahren: Bei diesem Verfahren werden bewegliche Ventilatoren im Kreis angeordnet. Die Verwirbelung der Luft sorgt für eine Abkühlung auf der Haut der Tiere. Ist bei diesem Verfahren allerdings die natürliche Luft nicht ausreichend, kann es zum Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Stall kommen und die Kühlwirkung nachlassen.
Step-by-Step-Verfahren: Die Anordnung der Ventilatoren erfolgt in Längsrichtung des Stallgebäudes, sodass die Luft Schritt für Schritt durch den Stall transportiert wird. Die Wurfweite eines Ventilators in Meter lässt sich berechnen, indem der Durchmesser mal zehn genommen wird. Werden mehrere kleine Ventilatoren im Block angeordnet, lässt sich die Wurfweite noch erhöhen. Die Einbauhöhe sollte bei mindestens 2,70 m liegen.
(Bildquelle: Elite Magazin)
Vertikallüftung: Bei der Vertikallüftung werden große Deckenventilatoren eingesetzt. Haben diese z.B. einen Durchmesser von 6 m, liegt die Luftleistung bei 350.000 m³/h. Angeordnet sollten sie über den Liegeboxen (wesentlich effektiver als über den Futtertisch). Die Montagehöhe sollte mindestens 3,50 m; besser 4,50 m betragen. Positiv ist neben der hohen Umwälzung von Luftvolumen der niedrige Energeiverbrauch dieser Ventilatoren. Nachteilig sind jedoch die hohen Investitionskosten und zu geringen Luftgeschwindigkeiten im Randbereich, was bei baulichen Hindernissen noch verstärkt wird.
Lüftung im Vorwartehof und Melkstand: Werden Ventilatoren in der Wand zwischen Vorwartehof und Melkstand installiert, kann die verbrauchte Luft aus dem Melkstand abgeführt werden und im Vorwartebereich für eine Brise sorgen. Der Neigungswinkel beim Einbau der Ventilatoren sollte bei 15 bis 30 °C liegen. Damit es für Mensch und Tier im Melkstand angenehm ist (Tiere vertragen höhere Luftgeschwindigkeiten als Menschen), sollte bei der Installation von Ventilatoren im Melkstand beachtet werden, dass die Luftgeschwindigkeit nicht mehr als 0,5 m/s beträgt.
Bei Stallneu- oder Umbauten empfiehlt es sich auf die folgenden Punkte zu achten
Lüftung im Vorwartehof und Melkstand: Werden Ventilatoren in der Wand zwischen Vorwartehof und Melkstand installiert, kann die verbrauchte Luft aus dem Melkstand abgeführt werden und im Vorwartebereich für eine Brise sorgen. Der Neigungswinkel beim Einbau der Ventilatoren sollte bei 15 bis 30 °C liegen. Damit es für Mensch und Tier im Melkstand angenehm ist (Tiere vertragen höhere Luftgeschwindigkeiten als Menschen), sollte bei der Installation von Ventilatoren im Melkstand beachtet werden, dass die Luftgeschwindigkeit nicht mehr als 0,5 m/s beträgt.
Bei Stallneu- oder Umbauten empfiehlt es sich auf die folgenden Punkte zu achten
Dach :
(Bildquelle: Elite Magazin)
- Ungedämmte Dächer können für einen hohe Hitzeintrag im Stall sorgen. So kann der Wärmebeitrag durch Wellfaserzementplatten etwa 30 % der Gesamtwärmeproduktion der Kuh ausmachen. Werden Sandwichelemente gewählt, so können diese etwa 20 % Wärmeproduktion im Vergleich mit den Wellfaserzementplatten einsparen. Allerdings kosten die Sandwichelemente auch etwa 15 €/m² mehr.
- Falls aber Wellfaserzementplatten eingedeckt werden, sollten Sie helle Farbtöne wählen, da dann die Reflektion höher und der Wärmeeintrag geringer ist (aufgepasst aber bei Farbvorgaben von Baubehörden!)
- Wenn Lichtplatten eingesetzt werden sollen, dann nur im Bereich des Futtertisches oder auf der sonnenabgewandten Seite, nicht im Liegebereich! Unter Lichtplatten wird eine zusätzliche Wärme von 8 bis 10 °C erzeugt.
- Ungedämmte Dächer können für einen hohe Hitzeintrag im Stall sorgen. So kann der Wärmebeitrag durch Wellfaserzementplatten etwa 30 % der Gesamtwärmeproduktion der Kuh ausmachen. Werden Sandwichelemente gewählt, so können diese etwa 20 % Wärmeproduktion im Vergleich mit den Wellfaserzementplatten einsparen. Allerdings kosten die Sandwichelemente auch etwa 15 €/m² mehr.
- Falls aber Wellfaserzementplatten eingedeckt werden, sollten Sie helle Farbtöne wählen, da dann die Reflektion höher und der Wärmeeintrag geringer ist (aufgepasst aber bei Farbvorgaben von Baubehörden!)
- Wenn Lichtplatten eingesetzt werden sollen, dann nur im Bereich des Futtertisches oder auf der sonnenabgewandten Seite, nicht im Liegebereich! Unter Lichtplatten wird eine zusätzliche Wärme von 8 bis 10 °C erzeugt.
Lüftung:
- Zuluft- und Abluftflächen ausreichend dimensionieren: Der Stall sollte neben großflächigen Seitenöffnungen und hohen Traufen von 4 m quer zur Hauptwindrichtung gebaut werden. Der Zuluftquerschnitt sollte bei hohen Außentemperaturen und abhängig von der Milchleistung zwischen 0,4 bis 1,2 m² pro Kuh liegen, bei niedrigen Außentemperaturen bei 0,1 bis 0,2 m² pro Kuh. Die notwendige Firstöffnung kann mit 2 cm pro laufenden Meter Stallbreite berechnet werden.
- Schiebeelemente aus Doppelstegplatten können auch im Melkstand für frische Luft sorgen und haben dabei trotzdem noch eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit.
Quelle: Jens Koopmann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Zuluft- und Abluftflächen ausreichend dimensionieren: Der Stall sollte neben großflächigen Seitenöffnungen und hohen Traufen von 4 m quer zur Hauptwindrichtung gebaut werden. Der Zuluftquerschnitt sollte bei hohen Außentemperaturen und abhängig von der Milchleistung zwischen 0,4 bis 1,2 m² pro Kuh liegen, bei niedrigen Außentemperaturen bei 0,1 bis 0,2 m² pro Kuh. Die notwendige Firstöffnung kann mit 2 cm pro laufenden Meter Stallbreite berechnet werden.
- Schiebeelemente aus Doppelstegplatten können auch im Melkstand für frische Luft sorgen und haben dabei trotzdem noch eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit.
